David Coulthard: «Lieber am Morgen»

Nach drei Jahrzehnten im Motorsport hat David Coulthard sein ganz eigenes Rezept entwickelt, um mit den Tücken der Weltenbummlerei klarzukommen. Vor allem den berüchtigten Jetlag, der sich durch den sprunghaften Wechsel der Zeitzonen einstellt, gilt es zu vermeiden, wie der 13-fache GP-Sieger im Interview mit den Kollegen von Badgergp.com verrät: «Aber ich nehme keine Pillen oder stelle gar meine Schlafgewohnheiten im Voraus um. Das bringt nichts, es bringt dich höchstens durcheinander. Mein Tipp lautet: Lebe ganz normal, gehe schlafen, wenn du müde bist, und bleib wach, wenn du’s nicht bist.»

Der 41-jährige Schotte hat noch einen Rat für alle, die weit reisen müssen: «Wenn man sich die Ankunftszeit aussuchen kann, sollte man schauen, dass man nicht am Abend aus dem Flugzeug steigt. Lieber am Morgen, denn es ist einfacher trotz Müdigkeit wach zu bleiben als  hellwach einzuschlafen. In Australien komme ich um zwei Uhr in der Nacht an. Bis ich’s durch die Passkontrolle und den Zoll geschafft habe und im Hotel angekommen bin, ist es vier Uhr. Dann packe ich aus und genehmige mir eine Dusche, das dauert eine weitere Stunde. Schliesslich gehe ich noch eine Stunde in den Fitness-Raum und um sieben Uhr esse ich dann mein Frühstück. Dann läuft das normale Tagesprogramm und gegen acht oder neun Uhr Abends schläfst du dann wie ein Toter. Vielleicht wachst du in der Nacht noch einmal auf, aber das Wichtigste ist, dass du deinen Rhythmus unterbrochen hast. Und noch was: Geh raus, wenn du müde bist. Wer sich bewegt, schläft nicht ein. Im Zimmer vor dem Fernseher schläft sichs leichter.»