Grid-Girls in Australien: Stilvoll und sexy

Grid-Girls sind immer ein Hingucker (Grid-Boys auch, liebe Leserinnen, aber das Experiment beim Valencia-GP hat leider wenig Nachahmer gefunden).

In Australien wird besonders aufmerksam verfolgt, mit welcher Bekleidung die australischen Models auftreten – in der Regel so schön, «dass einem mindestens das Herz stehenbleibt», wie ein Fan im vergangenen Jahr sehr treffend festhielt.

Nun sind die Uniformen für den «Rolex Australian Grand Prix 2013» präsentiert worden, und der Uhrenhersteller darf zufrieden sein. Yana Portnoy (26), die zum fünften Mal in Melbourne als Grid-Girl arbeitet: «Ich finde diesen 60er Jahre Stil stilvoll und sexy. Die Oberteile und Röcke sind körperbetont, ohne jedoch zu eng zu sein. Wir dürfen Bein zeigen, aber alles ist geschmackvoll, einschliesslich der frechen Hüte und der hochgesteckten Haare. Mir gefällt das hervorragend.»

Die Meinungen über die Melbourne-Girls sind stets einhellig: nur wenige GP-Austragungsorte bringen ein hübscheres Gesamtbild zustande. Die Meinungen über die Dresses hingegen gingen in den vergangenen Jahren weit auseinander.

Der jahrelang verwendete, blaue Foster’s-Mini? Stil «Race Queen» trifft Cheerleader aus Silicon Valley. Die roten Quantas-Einteiler? Also bücken sollte sich damit niemand. Die Capes von 2011? Wirkten zusammen mit den Domina-Stiefeln und den Golf-Käppis so homogen wie ein Birchermüesli.

Die Rolle der Grid-Girls wird oft belächelt und unterschätzt. Tatsache ist: Die Organisatoren des Melbourne-GP setzen die gebündelte Schönheit ihrer Grazien gezielt ein – das ganze Wochenende über sind die Girls auch im Zuschauerraum unterwegs. Hunderttausende von Fotos werden geschossen (und einige Herzen gebrochen).

Das wird mit den Rolex-Girls nicht anders sein.

Yana Portnoy: «Melbourne ist die Mode-Hauptstadt von Australien, wir tragen die Landesfarben, wir werden sexy aussehen – das passt.»

Das Design übrigens hat eine weite Reise hinter sich: Es stammt von einer Genfer Firma.