KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Nico Rosberg: «Wir müssen attackieren»

Von Petra Wiesmayer
Nico Rosberg will gewinnen

Nico Rosberg will gewinnen

Der Mercedes-Pilot hofft, dass er in dieser Saison eines schaffen wird: weiter noch vorne zu kommen und öfter ganz oben auf dem Podium zu stehen.

Morgen werden in Australien zum ersten Mal in dieser Saison die Motoren röhren. Dann wird man sehen, inwieweit das Kräfteverhältnis, das sich bei den Testfahrten im kalten Spanien abgezeichnet hat, auch im warmen Australien Bestand hat. Mercedes-Pilot Nico Rosberg wird in dieser Saison mit einem eigenen Blog auf SPORT1.de vertreten sein und sprach kurz vor dem Start ins Wochenende noch über Teamkollegen und seine Ziele für diese Saison.

«Vom Teamkollegen lernt man immer. Man pusht sich gegenseitig ans Limit, und der Kollege macht manche Sachen einfach besser als man selbst. Ich versuche immer, mir diese Dinge herauszupicken», sagte Rosberg über seine Zeit neben Michael Schumacher. «Das war auch mit Michael so. Wir haben uns gegenseitig angetrieben. Mit Sicherheit habe ich Sachen von ihm mit auf den Weg genommen. […] Ich habe Michael nicht als den siebenmaligen Weltmeister gesehen, sondern als Teamkollegen, den es zu schlagen gilt. Für mich macht es keinen großen Unterschied, ob der nun Michael heißt oder Lewis! Ob er nun berühmt ist oder nicht, ist mir egal.»

Die Situation mit Lewis Hamilton sei einfach wieder anders, fuhr der 27jährige fort. «Es ist wieder eine neue Situation. Er macht vielleicht Sachen gut, die mir vorher nicht so bewusst waren. Wo ich mir vielleicht etwas abgucken kann. Und natürlich ist das eine große Herausforderung. Er gilt als einer der Schnellsten im Fahrerlager. Das weiß ich noch aus Go-Kart-Zeiten, dass er gut Autofahren kann.»

Sein Team, Mercedes, sollte auf alle Fälle auf einem guten Weg und besser aufgestellt sein, als im letzten Jahr, meint Rosberg. «Schritt für Schritt kommen wir immer näher dorthin, wo wir sein müssen. Es wird besser und besser. Wir haben eine gute Basis hingekriegt, um das Auto weiterzuentwickeln. Das war im vergangenen Jahr unsere große Schwäche: die Weiterentwicklung.»

Und seine eigene Ziele und Erwartungen für 2013? «Ich möchte Erfolg haben, deswegen bin ich hier. Ich habe in Schanghai gesehen, was es für ein tolles Erlebnis ist zu gewinnen. Darum geht es mir.» Als Schlüsseljahr für seine Karriere möchte Rosberg 2013 aber nicht bezeichnen, betont er. «Jedes Jahr ist ein Schlüsseljahr. Jedes Jahr sagt man, es ist wichtig, weil dieses und jenes passieren muss. Aber wir müssen auf jeden Fall attackieren, damit wir endlich dahin kommen, wo wir sein müssen, können und vor allem: sein wollen.»

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