Ross Brawn: Ferrari war am schnellsten

Die erste Startreihe ging in Melbourne zwar an Red Bull und Kimi Räikkönen gewann den Grand Prix von Australien, das schnellste Auto im Albert Park war aber der Ferrari. Das hat zumindest Mercedes-Teamchef Ross Brawn ausgerechnet.

«Wenn Ferrari in Melbourne ein Zweistopprennen gefahren wäre, hätten sie gewonnen. Sie hatten klar das beste Renntempo. Wenn man den Schnitt der Rundenzeiten ohne Verkehr nimmt, war der Ferrari das schnellste Auto im Feld», sagte Brawn gegenüber der Auto Motor und Sport. «Im Durchschnitt aller Rundenzeiten hatte Ferrari in Melbourne das beste Renntempo.»

Diese Feststellung untermauert auch eine Analyse der BBC, der ehemalige Designer und jetzige BBC-Spezialist Gary Anderson meint jedoch, dass die unterschiedlichen Strategien von Lotus und Ferrari das Bild verzerren würden.

«Ein Stopp mehr bedeutet, dass Alonso die Reifen härter fordern konnte, also sollte der Unterschied beim Tempo größer sein, wenn man die Zwei-Stopp-Strategie berücksichtigt, auf der der Sieger Kimi Räikkönen war», argumentierte Anderson, der meint, dass der Finne auf jeden Fall gewonnen hätte.