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Jenson Button: «Wir haben keine Ahnung!»

Von Vanessa Georgoulas
Jenson Button: «Es lohnt sich nicht, die Reifen zu schonen»

Jenson Button: «Es lohnt sich nicht, die Reifen zu schonen»

Schadensbegrenzung bei McLaren: Der Weltmeister von 2009 erklärt, warum das britische Traditionsteam in Malaysia nur Schadensbegrenzung betreiben kann

Jenson Button, Du hast heute morgen die elftschnellste Runde gedreht und am Nachmittag hast du Platz 12 auf der Zeitentabelle belegt. Wie zufrieden bist du mit dem Trainingsfreitag?
Wir haben heute gute Arbeit geleistet und versucht, das Maximum aus dem Auto herauszukitzeln. Wir konnten zwar viele Daten sammeln, aber ich glaube, dass wir noch nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft haben. Ich hatte heute Pech, weil ich gleich zwei Mal einen Plattfuss erlitt: Der erste ruinierte mir meinen ersten Reifensatz am Morgen und am Nachmittag ging zu Beginn des zweiten Trainings ein weiterer kaputt.

Du hast heute sowohl im Trockenen als auch im Nassen testen können. Welche Bedingungen wünscht Du dir für den Rennsonntag?
Auf der Intermediate-Mischung lief es heute auch wieder gut. Wir haben keine Ahnung, warum das so ist. Das war ja schon in Australien so. Die Nass-Mischungen unterscheiden sich stark von den Slicks, wahrscheinlich kommt das unserer Fahrzeugcharakteristik entgegen. Im Trockenen lief es besser als noch vor einer Woche, aber wir sind einfach noch nicht schnell genug, um das Tempo der Spitzenreiter mithalten zu können.

Gibt es Bereiche, in denen McLaren zulegen kann?
Wir haben einige Verbesserungsmöglichkeiten für morgen im Köcher, und wir konnten in den Rennsimulationen viele wichtige Daten sammeln. Aber im Moment beschränkt sich unsere Arbeit darauf, für das Rennen am Sonntag das Beste aus dem vorhandenen Material herauszukitzeln. Die grossen Verbesserungen müssen die Jungs im Werk erzielen. Sie konzentrieren sich darauf, das Auto für die anstehenden Rennen weiter zu entwickeln.

Geht es wenigstens in die richtige Richtung, also nach vorne?
Ja, ich glaube, wir kommen dem Bereich, in dem das Auto funktioniert, immer näher. Es reicht immer noch nicht für die Spitze, aber wir können das Potenzial schrittweise ausschöpfen. Die Strecke ist definitiv besser als in Melbourne, doch auch hier gibt es einige Bodenwellen.

Du bist bekannt dafür, besonders behutsam mit den Reifen umgehen zu können, hilft Dir das bei der Schadensbegrenzung?
Nein, ganz im Gegenteil. Es lohnt sich nicht, die Reifen zu schonen, weil sie dann nicht auf Betriebstemperatur kommen. Eine vorsichtige Fahrweise ist also eher kontraproduktiv.

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