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Toro Rosso: Vergne punktet, Team bestraft!

Von Vanessa Georgoulas
Jean-Eric Vergne: «Ich hätte bestimmt besser abgeschnitten»

Jean-Eric Vergne: «Ich hätte bestimmt besser abgeschnitten»

Warum im Team aus Faenza trotz WM-Punkt keine Feierlaune aufkam.

Freud und Leid liegen im Leben und ganz besonders im Sport nicht weit auseinander. In Malaysia konnte man beides sogar in der gleichen Box beobachten: Die Stimmung in der Box von Toro Rosso schwankte zwischen Erleichterung, weil der erste WM-Zähler der Saison gesammelt werden konnte, und Zerknirschtheit, weil durchaus mehr möglich gewesen wäre.

Fehler in der Boxengasse
Den Punktegewinn erzielte Jean-Eric Vergne, der die Ziellinie als Zehnter kreuzte und bedauerte: «Es ist natürlich gut, dass wir in den Punkten gelandet sind, aber es ist wirklich schade, dass wir wegen des Fehlers in der Boxengasse so viel Zeit verloren haben. Ich hätte bestimmt besser abgeschnitten, wenn das nicht passiert wäre.»

Der 22-Jährige aus Pontiose sprach damit einen peinlichen Fehler an, der dem Team aus Faenza beim ersten Boxenstopp unterlaufen war: Gerade als Charles Pic die benachbarte Caterham-Box ansteuerte, wurde Vergne losgeschickt. Das Missgeschick kostete beiden Unfallopfern viel Zeit und eine Fahrzeug-Nase. Später kassierte die Red-Bull-Nachwuchsschmiede dafür eine 10.000-Euro-Strafe. Teamchef Franz Tost zeigte sich einsichtig: «Die Rennleitung hat uns eine Strafe aufgebrummt, weil wir damit eine gefährliche Situation herbeigeführt haben, und wir stimmen dieser Argumentation zu.»

Folgenschwerer Ausritt
Noch schlechter erging es Vergnes Teamkollege Daniel Ricciardo. Der 23-Jährige aus Perth, der am Ende als 18. gewertet wurde, ruinierte sich sein Rennen noch vor dem Start. «Auf der Aufwärmrunde war es sehr rutschig und ich machte in der dritten Kurve einen Ausflug neben die Strecke, wobei ich mir im Kies den Unterboden kaputtgefahren habe», murrte der sonst so fröhliche Lockenkopf, nachdem er seinen Dienstwagen fünf Runden vor Schluss in der Box geparkt hatte.

«Vermutlich hat der Ausritt auch das Problem, das ich am Ende hatte, verursacht», rätselte Ricciardo, und klagte: «Ich erwischte zwar einen guten Start und konnte einige Positionen nach vorne rücken, aber mir fehlte das Tempo, um mit den Lotus-Fahrern mitzuhalten. Wie gesagt, ich denke, der Schaden am Unterboden hat mein ganzes Rennen negativ beeinflusst.»

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