Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Marussia: Ferrari oder Mercedes?

Von Vanessa Georgoulas
Lässt die Gerüchteküche brodeln: Ferrari-Junior und Marussia-Neuling Jules Bianchi

Lässt die Gerüchteküche brodeln: Ferrari-Junior und Marussia-Neuling Jules Bianchi

Wer macht das Rennen um das Kundenteam Marussia, das sich für 2014 einen neuen Motorenpartner suchen muss?

Als ob das Leben am Ende des Formel-1-Feldes nicht schon schwer genug wäre: Neben den Herausforderungen des Renn-Alltags muss das Marussia-Team in diesen Tagen auch das Kunststück schaffen, mit einem sehr bescheidenen Budget einen neuen Motorenpartner zu finden.

Derzeit werden die Boliden aus Oxfordshire von den 2.4-Liter-V8-Aggregaten von Cosworth befeuert. Doch die britische Motorenschmiede hat schon angekündigt, den für 2014 geplanten Wechsel zu V6-Turbo-Triebwerken aus Kostengründen nicht mitzugehen. Da Renault schon mit dem Red-Bull-Nachwuchsteam Toro Rosso (derzeit mit Ferrari) verhandelt und signalisiert hat, neben den beiden Red-Bull-Equipen, Lotus, Williams, und Caterham keinen weiteren Kunden bedienen zu wollen, wird die Wahl auf Ferrari oder Mercedes fallen.

Marussia-Geschäftsführer Andy Webb macht keinen Hehl daraus, dass der Preis bei der Entscheidungsfindung eine grosse Rolle spielt: «Wir verhandeln mit beiden Herstellern. Es ist klar, dass die Kosten dabei eine grosse Rolle spielen werden, denn diese werden sehr viel höher ausfallen als bisher. Ich hoffe, dass wir den neuen Motorenpartner in den nächsten vier Wochen verkünden können.»

Webb weiss, dass die Entscheidung bald getroffen werden muss: «Natürlich wäre es hilfreich, wenn wir den neuen Motorenpartner bald kennen. Das 2014er-Modell wird schon im Windkanal getestet, wir kennen ja die Eckdaten für die neuen Triebwerke.»

Die Gerüchteköche sehen Ferrari in der Favoritenrolle, da Marussia-Neuling Jules Bianchi als Mitglied des Nachwuchsprogrammes der Scuderia eng mit den Italienern verbandelt ist, und mit Manager Nicolas Todt den Spross des früheren Ferrari-Teamchefs und heutigen FIA-Präsidenten Jean Todt an seiner Seite hat.

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