Nürburgring ohne Bank?

Von Peter Hesseler
Ringwerk

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Finanzierungsprobleme des 252 Millionen teuren Freizeit- und Erlebnisparks rund um die Traditionsstrecke in der Eifel werfen erneut schlechtes Licht auf die Verantwortlichen.

Der Nürburgring kommt aus den Negativ-Schlagzeilen nicht mehr heraus. Im Sommer soll rechtzeitig zum Deutschland-GP (12.Juli) der neue Freizeitpark rund um den Traditionskurs eröffnet werden. Das Projekt kostet 252 Millionen Euro.

Doch mit der Finanzierung dieses Betrags gab es, in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch verständlich, schon Probleme. Nun offenbar ein weiteres: Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) in Zürich soll Medienberichten zu Folge die Geschäftsverbindungen mit der Nürburgring GmbH, die dort 95 Millionen Euro deponiert habe, gekappt haben. Das berichteten gestern Teilnehmer einer vertraulichen Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses des Mainzer Landtags.

Grund sei die schlechte Presse, die dem guten Ruf der Bank schade. Die LLB-Bank soll der Stützpeiler der Finanzierung gewesen sein. Über sie sollte das umstrittene Finanzierungsmodell für den Anteil des, Projekts abgedeckt werden, der von der Nürburgring GmbH verantwortet wird. Diese gehört zu 90 Prozent dem Land und zu zehn Prozent dem Landkreis Ahrweiler.

Der federführende rheinland-pfälzische Finanzminister Deubel (SPD), auch Aufsichtsratschef der Nürburgring GmbH, muss nun umgehend eine neue Partnerbank finden und abermals Kritik abwettern. Er hatte zuvor schon Fehlverhalten im Zusammenhang mit der als exotisch betitelten Finanzierung des Projekts eingeräumt.

Die besten Nachrichten produzierte die Nürburgring GmbH in diesem Jahr mit der Verpflichtung prominenter Botschafter, darunter Formel-1-Ex-Weltmeister Keke Rosberg und Tennis-Legende Boris Becker.

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