Nico Rosberg: «Schadensbegrenzung in Montreal»
Nico Rosberg am St. Lorenz Strom in Montreal
«Das Qualifying war durch die Bedingungen richtig heftig, aber cool», erzählt der Mercedes-Pilot. «Wir haben auch im Nassen ein gutes Auto, es war schön zu fahren. Leider ist im Qualifying mein Radio kaputt gegangen und das hat es sehr schwierig gemacht. Da ist so viel schief gegangen.» Deshalb sei der vierte Startplatz auch absolut in Ordnung gewesen, sagt der 27-Jährige weiter.
Der Start im Rennen sei noch sehr gut gewesen, danach sei es aber schwer geworden, die Konkurrenten hinter sich zu halten. «Es ging aber einigermaßen, bis wir beim Stopp einen Fehler gemacht und die falschen Reifen drauf gemacht haben.» Die Entscheidung, noch einmal mit der weichen Mischung zu fahren, sei die falsche gewesen, weiß Rosberg jetzt. «Im Nachhinein war ganz klar der harte Reifen der bessere.»
Danach sei es sehr schwierig gewesen, erinnert sich der Wiesbadener. «Da habe ich dann Positionen verloren gegen Webber, Alonso. Es ging nicht mehr viel, denn aufholen konnte ich nicht mehr, da es vom Speed her nicht ging. Dann habe ich mir auch noch einen Bremsplatten geholt.» Er hätte zwar das Gefühl gehabt, es trotz der Vibrationen bis zum Ende schaffen zu können, das Team hätte sich jedoch als Vorsichtsmaßnahme für einen zusätzlichen Reifenwechsel entschieden.
«Das hat mich keine Position gekostet, aber es ist besser, denn sonst kann es passieren, dass der Reifen sich auf der Geraden zerfetzt und das wäre dann richtig problematisch gewesen.» Der fünfte Platz hätte zumindest einige Punkte eingebracht, resümiert Nico Rosberg. «Das war Schadensbegrenzung. Das Reifenmanagement ist sicher noch ein Thema, da sind wir immer noch nicht so gut wie die anderen. Da müssen wir uns noch steigern, aber wir sind auf einem guten Weg.»