McLaren: Testfahrt vor Grand Prix von Großbritannien
McLaren hat noch viele Probleme zu lösen
Am kommenden Wochenende steht für McLaren eines der wichtigsten Rennen des Jahres auf dem Kalender: der Heim-Grand-Prix in Silverstone. Das Traditionsteam steckt aber tief in der Krise. Kein einziger Sieg und nicht mal ein Platz auf dem Podium für Jenson Button oder Sergio Pérez, in Woking rauchen die Köpfe. Deshalb nutze man am Dienstag auch die vom Reglement erlaubte Möglichkeit, einen Test auf der Geraden zu absolvieren. Im spanischen Idiada unterzog man mit Ersatzfahrer Oliver Turvey, der gerade erst in Le Mans beim 24-Stunden-Rennen im Einsatz war, einige neue Aerodynamikteile intensiven Tests.
«Es fehlt uns noch immer an Abtrieb und dieses Problem versuchen wir zu lösen», sagte Geschäftsführer Jonathan Neale in einer Telefonkonferenz. «Wir haben für dieses Wochenende einige neue Teile, aber wir testen nicht nur die, sondern versuchen auch generelle Probleme zu verstehen. Bis Freitag Nachmittag werden wir sehen, wie erfolgreich die neuen Teile sind und werden dann entscheiden, welche für Samstag am Auto bleiben. Wir werden aber erst am Donnerstagabend entscheiden, welches Paket wir nach Silverstone mitnehmen.»
Das erste Ziel für den Grand Prix von Großbritannien sei es, dass es beide Fahrer in den dritten Teil des Qualifyings schafften, sagte Neale weiter. Hoffnungen, dass es sein Team auch aufs Podest schaffen könnte, seien jedoch verfrüht, betonte er. «Wir wollen beide Autos in Q3 bringen und alles geben, um im Rennen gute Punkte zu holen», so Neale. «Es wäre fantastisch, wenn es die Jungs aufs Podium schaffen könnten, aber aufgrund unserer Leistungen in den letzten Rennen ist das eine große Herausforderung. Es gibt keinen Stein der Weisen. Wir arbeiten hart, aber die Realität ist, dass wir immer noch einen großen Rückstand auf die Spitze haben.»