Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Stuck: Werke sollen umdenken

Von Peter Hesseler
Hans-Joachim Stuck

Hans-Joachim Stuck

Der ehemalige Formel1-Pilot sieht die Automobilhersteller idealerweise nur noch als Lieferanten von Motoren. Erfolge Marke Brawn-Mercedes seien preiswerter.

Der frühere Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck fordert die im GP-Sport vertretenen Automobilwerke zum Umdenken auf.

Nach der jüngsten Schmach für die Hersteller in der Türkei, wo Jarno Trulli (Toyota) als bester Werksfahrer Rang vier erzielte, wo Robert Kubica als bester BMW-Sauber-Pilot mit Rang 7 seine ersten WM-Punkte 2009 einfuhr, wo Ferrari mit Felipe Massa als Sechstem drei Punkte eroberte und McLaren-Mercedes auf den Rängen 13 und 14 ruhmlos leer ausging, sagt Stuck der BILD-Zeitung: «Ich verstehe nicht, wieso Mercedes oder auch BMW immer noch Autos bauen.» Er fordert drastisch: «Schluss damit! Die sollten sich auf das beschränken, was sie können: Motoren konstruieren und verkaufen.»

Der ehemalige BMW-Markenbotschafter, heute in Dienste von VW, argumentiert, Mercedes verkaufe seine Motoren jetzt für zehn Millionen Euro an die Überflieger von Brawn, wird Weltmeister und kassiert noch.»

Damit sei die eigene Beteiligung am derzeit erfolglosen McLaren-Team, die viel Geld koste, ad absurdum geführt.

Und zu BMW sagt Striezel Stuck: «Die fahren genauso schlimm hinterher.» Er rät den Bayerischen Motorenwerken, die Mitte 2006 ein Grossteil des Schweizer Sauber-Teams übernahmen: «BMW sollte einen Deal mit Red Bull schmieden und dort seine Motoren einbauen.»

Diese Idee, sich den Shootingstar Sebastian Vettel auf diesem Wege im Handstreich einzuverleiben, hatte allerdings Mercedes schon. Die Stuttgarter bauen derzeit den besten und begehrtesten Motor im Feld und haben überdies das beste Energierückgewinnungssystem KERS im Angebot.

BMW-Sportchef Dr. Mario Theissen hat die Möglichkeit, gegnerische Teams mit Kundenmotoren auszustatten, bislang stets abgelehnt.

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