Massa: Geringere Belastung im Cockpit
Präzise Fahreindrücke von Felipe Massa (r.) an Stefano Domenicali
Nach einem intensiven Test-Tag mit dem neuen Ferrari F60 in Mugello sagte der Vizeweltmeister aus Brasilien: «Der größte Unterschied kommt durch die Aerodynamik zustande. Die aerodynamische Belastung ist viel geringer als früher. Der reduzierte Abtrieb (in Höhe von ca. 50 Prozent gegenüber 2008) bringt das Auto mehr zum Rutschen.» Auch wenn die neuen Slick-Reifen mehr mechanischen Halt böten. Die wurden in der Formel 1 nach Verbannung ab 1999 nun wieder eingeführt.
Zur ungewohnten Nutzung der neuen Hybrid-Technologie KERS (Kinetic Energy Recovery System) sagt er: «Das ist kein Problem. Wir haben dafür zwei Knöpfe am Lenkrad und man muss lernen, damit umzugehen. Aber wir haben schon ganz andere Dinge gelernt im Laufe der Jahre.» Die Zuverlässigkeit des zusammen mit Magneti Marelli entwickelten Systems mache Fortschritte. «Sie hat den ganzen Tag problemlos funktioniert. Wir konnten die Batterien sogar schon auf ihre maximale Kapazität aufladen.
Zum 2008 auf der Zielgeraden verpassten Titelgewinn erklärt der 27jährige aus Sao Paul « Ich habe das Rennen in Brasilien ja gewonnen. Und die WM nicht dort verloren. In die kommende Saison gehe ich also gestärkt wie nie. Ich muss nichts mehr beweisen. Aber 2009 ist es der Titelgewinn, der zählt.»