Was sie über den Japan-GP wissen müssen

Von Vanessa Georgoulas
Auf dem Suzuka Circuit wurde schon manch WM-Titelkampf entschieden

Auf dem Suzuka Circuit wurde schon manch WM-Titelkampf entschieden

Nach dem Südkorea-GP macht der Formel-1-Zirkus in Japan halt. Was sich auf dem populären Suzuka Circuit seit dem letzten Formel-1-GP verändert hat und was sie sonst noch über den 15. Saisonlauf wissen müssen.

Mit dem Japan-GP steht ein besonderer Leckerbissen auf dem Formel-1-Programm. Die meisten Piloten lieben die Hatz auf dem 5,807 km langen Suzuka Circuit, der die berühmt-berüchtigte Mutkurve R130 umfasst. Auch Weltmeister Sebastian Vettel ist ein erklärter Fan der Strecke, auf der er an diesem Wochenende seinen vierten Titel feiern kann.

Bei der traditionellen Streckenbesichtigung werden den Formel-1-Stars folgende Veränderungen ins Auge springen, die seit 2012 vorgenommen wurden:

Auf der Aussenseite der ersten Kurve wurde der künstliche Rasen erweitert. Er beginnt nun rund 50 Meter weiter vorne.

Der linke Rand von Kurve 10 wurde abgetragen, die Auslaufzone verläuft nun gleichmässig bis hin zu Reifenstapeln und Mauer, die beide höher gestaltet wurden.

Ein neuer Fangzaun wurde auf der linken Seite zwischen der neunten und zehnten Kurve aufgezogen.

Auf der linken Seite der elften Kurve wurde ein neuer Zugang geschaffen, sodass dort ein Bergungs-Fahrzeug bereit stehen kann, das den grossen Kran ersetzt.

In Kurve 13 wurde ein Kunstrasen-Streifen angebracht, der etwa einen Meter breit ist.

Auf der Aussenseite der 14. Kurve wurden die Reifenstapel bis zu den Leitplanken weitergezogen.

Was sie sonst noch wissen müssen:

Auf dem Suzuka Circuit durfen die Piloten den Heckflügel nur ein Mal flach stellen: Die DRS-Zone befindet sich auf der Start-Ziel-Geraden, gemessen wird der Abstand zum Vordermann etwa 50 Meter vor der 16. Kurve.

Insgesamt wurden schon 28 Grands Prix in Japan ausgetragen, die meisten davon auf dem Suzuka Circuit. 1976 und 1977 sowie 2007 und 2008 war Fuji Gastgeber für die Königsklasse, wobei die jüngeren beiden Rennen auf einem stark modifizierten Kurs stattfanden. Seit 2009 findet das Rennen wieder jährlich in Suzuka statt.

McLaren feierte mit neun Siegen die meisten GP-Erfolge in Japan, wobei James Hunt 1977 in Fuji den ersten Sieg für den Privatrennstall einfuhr. Ayrton Senna (1988 und 1993), Gerhard Berger (1991), Mika Häkkinen (1998, 1999), Kimi Räikkönen (2005) und Jenson Button (2011) siegten in Suzuka für das Team aus Woking, Lewis Hamilton triumphierte 2007 in Fuji.

In Japan wurden schon viele Weltmeisterschaften entschieden: James Hunt (1976), Nelson Piquet (1987), Alain Prost (1989), Ayrton Senna (1988, 1990, 1991), Damon Hill (1996), Mika Häkkinen (1998, 1999), Michael Schumacher (2000, 2003) und Sebastian Vettel (2011) feierten hier schon ihre Titel.

Eine Besonderheit ist das Streckenlayout von Suzuka, das einer Acht gleicht: Der erste Teil des von John Hugenholtz entworfenen Rundkurses verläuft im Uhrzeigersinn, der zweite im Gegenuhrzeigersinn.

Kamui Kobayashis dritter Platz im Sauber 2012 markierte den ersten Podestplatz eines Japaners in Japan seit Aguri Suzukis drittem Rang für Lola-Lamborghini im Jahre 1990. Kobayashi war darüber hinaus der erste Japaner, der seit Takuma Sato (2004 im US-GP) aufs Treppchen durfte.

In Suzuka haben die Piloten aus der ersten Startreihe die besten Chancen auf einen Sieg: In 24 Grands Prix startete der Sieger von der ersten oder zweiten Position. Nur Fernando Alonso (2006 von Startplatz 5), Alessandro Nannini (1989 vo) und Nelson Piquet (1990, beide von Startplatz 6) und Kimi Räikkönen (2005 von Startplatz 17) errangen den Sieg von einem schlechteren Startplatz.

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