Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Hülkenberg & Lotus: Hat Ferrari die Finger im Spiel?

Von Petra Wiesmayer
Hat Ferrari Angst vor Nico Hülkenberg?

Hat Ferrari Angst vor Nico Hülkenberg?

Geld regiert die Welt und das offenbar ganz besonders in der Formel 1. Angeblich verhinderte Ferrari, dass Nico Hülkenberg in Austin und Brasilien für Lotus fahren kann.

Der Kampf zwischen Ferrari und Lotus um Platz 3 in der Konstrukteurswertung ist noch nicht vorbei. Die Scuderia liegt gerade mal 26 Punkte vor ihrem Konkurrenten, und dabei geht es nicht nur ums Prestige, sondern um Millionen. Je weiter vorne ein Team in der Wertung nämlich platziert ist, ein desto größeres Stück vom Kuchen der TV-Gelder bekommt es im folgenden Jahr ab. Sicher Grund genug, dem direkten Konkurrenten schon mal ein paar Steine in den Weg zu legen. Genau das hat Ferrari auch getan, wenn man den Gerüchten glauben kann, die im Fahrerlager in Austin grassieren.

Als Kimi Räikkönen sein vorzeitiges Saisonende verkündete, weil er sich einer längst fälligen Rückenoperation unterziehen muss, kamen erste Stimmen auf, dass da sicher sein neues Team die Finger im Spiel hätte. Bestimmt hätte Ferrari den Finnen dazu ermutigt, bei den letzten Saisonrennen nicht mehr anzutreten, damit Lotus weniger Chancen habe, auf Ferrari aufzuholen und die Scuderia vielleicht sogar zu überholen.

Nun sind viele überrascht, dass Nico Hülkenberg, der als heißer Kandidat bei Lotus für 2014 gehandelt wird, das Angebot, die letzten beiden Rennen 2013 für das Team aus Enstone zu bestreiten, abgelehnt hat. Laut seines Managers Werner Heinz hätte Hülkenberg bei diesem kurzfristigen Wechsel seinen Vertrag mit Sauber gebrochen. «Ja, es wäre Vertragsbruch gewesen, aber ich glaube nicht, dass Sauber ihm Steine in den Weg gelegt hätte», sagte Heinz gegenüber Sport1 Radio.

Bisher herrschte allerdings die Meinung vor, dass Nico Hülkenberg gar keinen Vertrag mehr mit Sauber habe, da die Schweizer diesen bereits gebrochen hätten, als sie dem Emmericher sein Gehalt nicht gezahlt haben. Offenbar hat Hülkenberg sein Geld in letzter Minute aber doch noch bekommen. Nur kam es angeblich nicht aus der Kasse in Hinwil. «Laut unserer Quellen wurde das Geld direkt aus Maranello überwiesen», schreibt die italienische Website blogf1.it.

Haben die Italiener, die Sauber mit Motoren beliefern, also nur ihrem Partner aus der Patsche geholfen, oder bewusst verhindert, dass Hülkenberg ihnen im Lotus gefährlich werden könnte? Ob an den Gerüchten wirklich etwas Wahres ist, sei dahingestellt, in Austin machen sie jedenfalls die Runde.

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