KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

GP in Austin: Pirelli erwartet einen Boxenstopp

Von Vanessa Georgoulas
Der Medium-Reifen wird im Qualifying die entscheidende Rolle spielen

Der Medium-Reifen wird im Qualifying die entscheidende Rolle spielen

Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery erklärt, welche Strategien im US-GP in Texas zu erwarten sind und welchen Vorteil die Formel-1-Piloten haben, die ausserhalb der Top-Ten starten.

Nebel am Morgen, 25 Grad Celsius am Nachmittag: Nicht nur für die Formel-1-Stars waren die Temperaturschwankungen am Trainingsfreitag zum Grossen Preis der USA eine Herausforderung, auch die Reifeningenieure hatten alle Hände voll zu tun, weil sich die Bedingungen ständig änderten.

Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery bestätigt: «Nachdem wir heute stark schwankende Witterungsbedingungen erlebt haben, erwarten wir für das restliche Wochenende steigende Temperaturen. Das macht es für die Teams natürlich schwieriger, das Verhalten der Reifen einzuschätzen und die Strategie festzulegen. Zudem veränderte sich die Strecke während der beiden Trainings, wodurch die Rundenzeiten immer schneller wurden. Im vergangenen Jahr war der Asphalt völlig neu. Im Vergleich dazu scheint er nun mehr Haftung zu bieten.»

Damit hatten die Italiener gerechnet, wie Hembery erklärt: «Der Verschleiss und der Leistungsabbau der Reifen entsprechen unseren Erwartungen. Der Medium-Reifen wird im Qualifying die entscheidende Rolle spielen. Die harte Mischung verliert kaum an Performance. Sie ist derzeit weniger als eine Sekunde langsamer als die Medium-Mischung.»

Das ist vor allem für jene Fahrer ein Vorteil, die ausserhalb der Top-Ten starten, denn sie müssen nicht auf dem Qualifying-Reifen ins Rennen starten: «Dieser Unterschied ist gross genug, um den Teams zahlreiche Strategie-Optionen zu eröffnen. Das gilt insbesondere für die Fahrer, die nach dem Qualifying nicht zu den Top-Ten gehören und wählen können, mit welcher Mischung sie ins Rennen starten.»

Hembery verrät weiter: «Nach unseren bisherigen Erkenntnissen könnten sich die meisten Fahrer wie im vergangenen Jahr für eine Ein-Stopp-Strategie entscheiden. Einige werden vielleicht zwei Stopps bevorzugen, wenn sie glauben, dadurch schneller sein zu können.»

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