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Vettel: «Es bleibt eng»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel ist ein gefragter Mann

Sebastian Vettel ist ein gefragter Mann

Der Red-Bull-Racing-Fahrer glaubt: «Ein Spaziergang wird das Rennen bestimmt nicht»

Das Bild spiegelte die aktuelle Situation in der WM wider: Sebastian Vettel konnte sich nur in einer Traube aus Menschen durchs Fahrerlager kämpfen, Nico Rosberg spazierte kurz darauf mutterseelenalleine in Richtung Fahrerbesprechung. Der Druck auf Vettel ist vor seinem Heimrennen gross.

Sebastian, ist das hier in der Eifel nun Vettel- oder Button-Wetter?

(Schmunzelt.) Ich würde sagen Nürburgring-Wetter! Jeder weiss, dass das Wetter hier unberechenbar ist, wir müssen es alle nehmen wie’s kommt.

Und wie bist du heute damit zurecht gekommen?

Gut so weit. Leider hatten wir im Morgentraining ein Problem, zum Glück war der Wagen nicht allzu weit weg, und wir konnten ihn recht schnell an die Box zurück bringen. Ich konnte zum Schluss nochmals fahren, somit war das kein grösseres Problem. Klar haben wir ein wenig Zeit verloren, daher war ich froh, dass der grösste Teil des Nachmittags-Trainings auf trockener Bahn stattfand.

Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse: Läuft das Wochenende auf ein Duell mit Jenson Button hinaus?

Ich glaube, es wird wie immer eng, und es wird kein Spaziergang. Wir sind gut aufgestellt, die Brawn aber auch.

Wie ist Platz 2 einzuordnen?

Nicht so hoch. Viel wichtiger als der Platz am Freitag ist das Gefühl für das Auto, und das stimmt. Ich bin ja jetzt das erste Mal im Formel-1-Renner hier gefahren, und es macht riesigen Spass.

In Silverstone wart ihr klar die Schnelleren, ist das hier weniger deutlich?

So sieht es mindestens nach dem ersten Tag aus. In Silverstone hat bei uns alles gepasst, bei den anderen vielleicht nicht.

Jenson Button ist der Meinung, besonders die langsamen Kurven und die Bremsen seien die Stärken seines Renners.

Ich sehe das so: ein gutes Auto ist ein gutes Auto, egal wo. Wir haben gelernt, dass die BrawnGP-Rennwagen fast überall sehr konkurrenzfähig waren. Aber wir haben auch ein gutes Auto. Am Ende sind es die Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen.

Wie war der Blick auf die neue Vettel-Tribüne?

Es war generell ein schöner Anblick, schon recht viele Fans entlang der Strecke zu sehen, zumal wir teilweise Hundswetter hatten. Aber die Leute haben das voll in Griff – so wie ich sehen konnte, hatten die meisten einen Regenschirm dabei.

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