Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

BrawnGP überrascht

Von Peter Hesseler
Barrichello startet zum 31. Mal aus Reihe 1

Barrichello startet zum 31. Mal aus Reihe 1

Rubens Barrichello und Jenson Button starten am Sonntag auf dem Nürburgring von den Plätzen 2 und 3 vor Vettel ins Rennen, wollen ihre Erfahrung ausspielen.

Etwas überraschend distanzierten die beiden BrawnGP-Fahrer Rubens Barrichello und Jenson Button in der Qualifikation zum Grossen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring auf den Plätzen 2 und 3 Deutschlands Shooting-Star Sebastian Vettel.

Der zweitplazierte Rubens Barrichello spielte seine ganze Erfahrung von 279 GP aus und qualifizierte sich bei seinem Lieblingswetter – gemischten Verhältnissen – zum 31. Mal für die erste Startreihe. Er ist 2009 noch sieglos.

Barrichello sagt: «Es war schwierig, sich im rechten Moment für die richtigen Reifen zu entscheiden. Erschwerend kam hinzu, dass ich im Boxenfunk nichts hören konnte. Aber umgekehrt funktionierte es offenbar. Denn jedes Mal, wenn ich an die Box kam, standen die richtigen Reifen bereit.»

Sein Auto, der Brawn-Mercedes, habe bei der kühlen Witterung bis zur Qualifikation schon mässig funktioniert. Dann seien die Bedingungen noch schlechter geworden. «Ich musste während der Quali-Runden Schlangenlinien fahren, um Temperatur in die Reifen zu bekommen.»

Jetzt hofft er auf ein Rennen, in dem die «Erfahrung entscheidet.»

Ihm in Nacken sitzt dabei der ebenfalls erfahrene Teamkollege Jenson Button. Der WM-Führende (bisher sechs Siege 2009) schaffte es damit, sich vor seinem grössten Rivalen im Titelkampf, Sebastian Vettel im Red Bull-Renault, zu qualifizieren.

Button sagt: «Es ging eigentlich ganz gut. Das Problem wird im Rennen sein, freie Fahrt zu bekommen. Denn wenn man im Verkehr steckt, kriegt man die Reifen nicht auf Arbeitstemperatur. Aber der Kurs kommt unserem Auto eigentlich entgegen, denn in den harten Bremszonen heizen sich die Walzen recht gut auf. Wenn sie dann erst Mal warm sind, laufen sie sehr konstant. Aber das zu erreichen, ist im Feld mit Verkehr eben schwierig.»

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