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Daniel Juncadella: Gute Noten für den DTM-Piloten

Von Vanessa Georgoulas
Mit seinem ersten Auftritt im Formel-1-Renner von Force India hat DTM-Pilot Daniel Juncadella nicht nur durch sein Tempo überzeugt.

Keine leichte Aufgabe erwartete Daniel Juncadella bei seinem ersten Auftritt im VJM07. Der junge Spanier, der in diesem Jahr neben seinen DTM-Einsätzen auch als Test- und Ersatzfahrer von Force India Formel-1-Luft schnuppern darf, musste mit schwierigen Streckenbedingungen zurechtkommen, wie er hinterher erklärte: «Das war eine Herausforderung, denn die Streckenbedingungen waren sehr tückisch. Ich ging sehr vorsichtig ans Werk denn ich war zuvor noch nie in einem Formel-1-Auto auf nasser Piste unterwegs. An gewissen Stellen blieb die Strecke den ganzen Tag feucht.»

Trotzdem zeigte der 22-Jährige aus Barcelona eine beeindruckende Leistung an seinem ersten Arbeitstag im Cockpit. Am Morgen überzeugte Juncadella mit konstanten Rundenzeiten im tiefen 1:41er-Bereich. Am Nachmittag löste er sich mit Ferrari-Star Fernando Alonso an der Spitze der Zeitenliste ab. Auch wenn die Zeiten beim ersten Test wenig bis keine Interpretationen zulassen, sorgte er damit für hochgezogene Augenbrauen in der Boxengasse.

Juncadella drehte 81 Runden und legte damit die Distanz von 359 km zurück. Damit kam er weiter als die Force-India-Stammpiloten Sergio Pérez und Nico Hülkenberg zusammengerechnet. «Ich habe versucht, das Maximum aus diesem Tag herauszuholen. Wir konnten viele Runden drehen, was nach den Problemen vom Vortag sehr wichtig war.»

Am Donnerstag war Hülkenbergs Geduld auf die Probe gestellt worden. Erst hatte ein in der Nacht entdecktes Getriebeproblem den Force India-Ingenieuren Kopfzerbrechen bereitet, dann sorgen Probleme mit der Benzinversorgung für lange Gesichter in der Box des Deutschen. Auch Pérez, der den Renner aus Silverstone nach 37 Runden abstellen musste, wurde von den Technikproblemen eingebremst.

Juncadella hat eine erfolgreiche Formelsport-Karriere absolviert. 2012 holte er in der Formel 3 Euroserie den Gesamtsieg und gewann auch die FIA F3-EM-Wertung. Auch beim berühmten RTL GP Masters of Formula 3 in Zandvoort gelang ihm mit dem Triple Pole-Position, Sieg und schnellste Rennrunde ein besonderer Erfolg.

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