Kurskunde mit Alonso
Renaults Doppel mit neuer Hoffnung
[* Person Fernando Alonso *] und [* Person Nelson Piquet *] plaudern nach dem erfreulichen Formanstieg ihres Renault-Teams auf dem Nürburgring und vor dem Rennen bei Budapest aus dem Nähkästchen.
«Der Hungaroring ist ein Kurs», so Alonso, «auf dem man sich nahezu ununterbrochen in einer Kurve befindet. Er ist mental und physisch sehr anstrengend, besonders bei Hitze. Mit so vielen langsamen Kurven muss man die Front des Autos stabilisieren, um kein Untersteuern zu riskieren, denn das würde dort sehr viel Zeit kosten. Gute Traktion und mechanischer Grip sind wichtig, um sauber aus den Kurven heraus zu beschleunigen. Die einzige Überholmöglichkeit bietet sich vor Kurve 1 am Ende der Start- und Zielgeraden. Deshalb müssen wir unsere Qualifikation optimieren und tief in den Topten zu starten.»
Der Spanier erklärt weiter: «Der Kurs ist zu Beginn des Wochenendes immer ziemlich grün und staubig, wird aber mit dem jedem Training besser. Vor der ersten Kurve liegt die stärkste Bremszone, vor einer abwärtsführenden Rechtskurve, die wir im siebten Gang mit knapp 300 km/h anfahren, bevor wir auf 90 runterbremsen und in den zweiten Gang runterschalten. Man braucht (auf seiner Linie) dann in der Kurve einen frühen Scheitelpunkt, weil die Kurve sich am Ausgang öffnet und es wichtig ist, dort genügend Traktion zu haben und früh auf das Gas gehen zu können.»
Alonsos Teamkollege Nelson Piquet findet den Hungaroring trotz eines Mangels an schnellen Kurven interessant: «Er fährt sich wie ein Kart-Kurs. Man muss besonders die Kurvenausgänge sauber erwischen, denn eine Kurve geht in die nächste über. Deshalb kostet jeder Fehler doppelt viel Zeit.»