Bell: «Renault hat noch Potential»
Bell will weitere Fortschritte bei Renault sehen
Renaults Technikchef Bob Bell spricht eher selten. Aber zum Aufschwung seines Teams sagt der Brite: «Sicher haben wir das Auto aerodynamisch und mechanisch verbessert, aber wenn man die Entwicklung an einen Punkt bringt, an dem die Fahrer sich wohl fühlen und mehr Vertrauen entwickeln, dann bekommt man oft mehr Zeitvorteile, als man sich auf dem Papier von der Summe der Modifikationen (in der Simulation) ausgerechnet hat. Ich denke, wir sahen dafür mit Alonso auf dem Nürburgring ein gutes Beispiel.»
Es kommt selten vor, dass Team-Techniker den Fahrern mehr Ehre zukommen lassen als sich selbst oder ihren Abteilungen, aber Bell hat damit offenbar keine Mühe. Und bleibt der eigenen Leistung gegenüber skeptisch.
Denn zur schnellsten Rennrunde Alonsos auf dem Nürburgring sagt er: «Wir müssen vorsichtig sein und dürfen nicht nach einer Vorstellung abheben. Wir müssen jetzt in Budapest beweisen, dass unsere jüngste Leistung kein Zufall war und nicht nur auf einmaligen Begebenheiten beruhte, wie Streckenverhältnissen oder Reifenleistung.»
Ausserdem könne mit der Abstimmung daran arbeiten, die Neuerungen am R29 nach und nach besser zum Harmonieren zu bringen und so weitere Zeit gewinnen. Nach den üppigen Nachbesserungen vom Deutschland-GP bringt Renault auch in Ungarn kleinere Neuerungen ans Auto.