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«Eine Riesen-Herausforderung»

Von SPEEDWEEK
Walter Riedl, Geschäftsleiter von BMW-Sauber

Walter Riedl, Geschäftsleiter von BMW-Sauber

Für Walter Riedl, Geschäftsleiter von BMW-Sauber, steht fest: «Das neue Regelpaket ist die grösste Umstellung in der Formel 1 seit der Abkehr von den Flügelautos!»

Neues Jahr, neues Spiel – noch nie hatte das eine grössere Bedeutung in der Formel 1 als vor der Saison 2009. Denn mit drei massiven Änderungen im Reglement (Rückkehr zu Slicks, Einführung von KERS, Umkrempeln der Aerodynamik) wurde «die grösste Umstellung erreicht seit der Abkehr von den Flügelautos vor dreissig Jahren», wie Walter Riedl präzisiert, der für die Entwicklung des F1.09 verantwortlich ist.

(Kleine Zwischenfrage: Und wo ist Willy Rampf? Riedl lacht: «Ich hatte ihn vorher am Draht, da kam er gerade aus der Dusche. Er ist in wohlverdienten Ferien in Südafrika und wird nun wohl gerade gemütlich beim Essen sitzen.» Rampf ist für das grundsätzliche Konzept des F1.09 verantwortlich und wird als Technischer Koordinator die Aufgaben an der Rennstrecke überwachen, Riedl, Geschäftsleiter der BMW Sauber AG, leitet die Technik-Abteilung im Tagesgeschäft des Werks und die Weiterentwicklung.)

Riedl: «Das neue Paket war eine Riesen-Herausforderung. Daher haben wir zwei Interims-Fahrzeuge gebaut. Möglicherweise haben wir die Herausforderung etwas ernster genommen als andere Rennställe. Das hat es uns aber erlaubt zu sagen – wir sind bereit.»

Zum Paket gehört auch der voluminöse Frontflügel, der um sechs Grad variiert werden darf, «und zwar zwei Mal pro Runde», wie Walter Riedl präzisiert. «Also einmal rauf und einmal runter oder umgekehrt.» Das geschieht bei BMW-Sauber über einen Knopf am Lenkrad und dauert eine Sekunde.

Wir haben nun einige neue Renner gesehen. Einige, wie der McLaren, haben sich für eine eher nach unten gezogene Nase entschieden, andere, wie Toyota oder auch BMW-Sauber, für eine eher hoch platzierte. Wo liegen für Walter Riedl die Vorteile seiner Lösung?

«Generell gibt es vom Reglement her in der Zone dort vorne einen Ausschnitt von 500 Millimetern über dem grossen Hauptblatt des Frontflügels. Unsere Idee war, die Strömung mit einer etwas breiteren Nase als bei anderen Fahrzeugen zu kanalisieren. Die Höhe der Nase ist eine Entscheidung, welche den ganzen Wagen angeht, also wie die Luft dann weiter fliesst, zum Boden, an den Seitenkästen entlang, zum Heck hin. Wir glauben einfach, dies ist das bessere Paket.»

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