2. Training Sotschi: Spitzenzeit von Lewis Hamilton!

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Star Lewis Hamilton war am Trainingsfreitag in Sotschi der Schnellste

Mercedes-Star Lewis Hamilton war am Trainingsfreitag in Sotschi der Schnellste

Formel-1-WM-Leader Lewis Hamilton drehte am Trainingsfreitag zum Russland-GP die schnellste Runde. Der Mercedes-Pilot war mit 1:39,630 min rund neun Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Nico Rosberg.

Das zweite Training zum GP-Debüt in Russland eröffnete Max Chilton. Der Brite ist an diesem Wochenende der einzige Marussia-Pilot auf der Strecke. Aus Respekt vor dem schwer verletzten Formel-1-Talent Jules Bianchi verzichtete das Team darauf, Ersatzfahrer Alexander Rossi auf die Strecke zu schicken, obwohl der Renner des Franzosen von den FIA-Regelhütern geprüft und für einsatzfähig befunden worden war.

Chilton stellte mit 1:53,499 min denn auch die erste Rundenzeit des Nachmittags auf, wurde kurz danach aber erst von Sauber-Pilot Esteban Gutiérrez (1:48,805 min) und gleich darauf von Williams-Talent Valtteri Bottas (1:44,352 min) verdrängt. Doch auch der Finne hielt sich nicht lange alleine an der Spitze, das McLaren-Duo Kevin Magnussen (1:43,961 min) und Jenson Button (1:43,155 min) wechselte sich mit Bottas (1:42,669 min) ab. Button konterte mit 1:41,928 min mit der bislang schnellsten Runde, musste sich aber bald darauf Nico Rosberg beugen, der im Silberpfeil den Strassenkurs in 1:41,882 min umrundete.

Romain Grosjean und Daniil Kvyat mit Problemen

Nur Rosbergs Teamkollege Lewis Hamilton (1:41,750 min) konnte da noch mithalten, doch der Deutsche legte mit 1:41,508 min nach. Wie schon im ersten Training reihte sich Button als Drittschnellster hinter den Mercedes-Piloten ein, während Grosjean mit dem zweitletzten Platz Vorlieb nehmen musste. Der Lotus-Pilot klagte über Boxenfunk: «Da ist ein Problem, Jungs, ich kann nicht fahren.»

Noch langsamer war nur Ferrari-Star Kimi Räikkönen unterwegs. Der Iceman konnte sich erst auf den weichen Reifen merklich verbessern: Er drehte zur Trainingshalbzeit die fünftschnellste Runde, während Toro Rosso-Talent Daniil Kvyat mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hatte und die Box ansteuerte. «Das Auto reagiert nicht und ich habe keine Haftung», klagte der Lokalmatador über Funk.

Schnelles McLaren-Duo Jenson Button und Kevin Magnussen
Während die restlichen Konkurrenten rund eine Sekunde auf das Silberpfeil-Duo verloren, konnten die McLaren-Piloten Button und Magnussen mit Rosberg und Hamilton um die Spitzenposition kämpfen. Schliesslich setzte sich Hamilton mit 1:39,817 min durch, und konnte die Bestmarke kurz drauf auf 1:39,630 min verbessern. Dahinter reihten sich Magnussen, Rosberg, Button ein. Der Weltmeister von 2009 musste sich aber in der letzten halben Stunde Bottas beugen, der die vierte Position übernahm.

Die Zuschauer in Sotschi bekamen wiederum einige Ausflüge neben die Strecke zu sehen. In der ersten Hälfte des Trainings fielen Räikkönen, Kvyat, Magnussen und Lotus-Pilot Pastor Maldonado durch Ausritte auf, nach Halbzeit waren Rosberg und Grosjean in der vorletzten Kurve neben der Strecke unterwegs. Grosjean beklagte sich weiter: «Ich habe ein Problem mit dem Auto, keinen Abtrieb, das Auto fühlt sich auf der Bremse sehr eigenartig an.» Trotzdem konnte er sich auf den 15. Platz verbessern und dabei seinen Teamkollegen Maldonado um einige Hundertstelsekunden schlagen.

Rote Flaggen wegen Daniel Ricciardo

Nicht nur McLaren erlebte in Russland eine positive Überraschung, auch das Toro Rosso-Duo durfte sich über starke Rundenzeiten freuen. Vergne reihte sich rund eine halbe Stunde vor dem Ende des Trainings auf Platz 7 ein, Kvyat kämpfte sich auf die vierte Position. Damit waren die Toro Rosso-Fahrer die schnellsten Piloten ohne Mercedes-Power im Feld.

Auch Alonso sorgte für hochgezogene Augenbrauen in der Boxengasse, als er nach einigen Runden auf den weichen Reifen wie aus dem nichts mit 1:40,504 min die drittschnellste Runde in den neuen Asphalt brannte. Rund achteinhalb Minuten vor dem offiziellen Ende des Trainings sorgte Daniel Ricciardo für eine Zwangspause, indem er seinen Renner auf der Strecke stehen lassen musste. Zuvor hatte er an die Box gefunkt: «Das Auto ist einfach ausgegangen!» Aus der Airbox seines RB10 stieg Rauch auf.

Knapp drei Minuten vor Schluss durfte das Formel-1-Feld wieder auf die Strecke und die meisten Piloten nutzten diese Chance auch. Am Ende behielt Hamilton mit 1:39,630 min die Nase vorn, dahinter reihten sich Magnussen, Alonso, Rosberg, Bottas, Button, Massa, Kvyat, Vettel und Vergne auf den restlichen Top-Ten-Rängen ein. Räikkönen, Hülkenberg, Ricciardo, Pérez, Sutil, Grosjean, Maldonado, Gutiérrez, Ericsson, Chilton und Kobayashi komplettierten die Zeitenliste.

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