Formel 1: Ferrari im Visier eines Geisteskranken

«Crash-Gate» weitet sich aus

Von Peter Hesseler
Briatore gerät wege des Piquet-Unfalls in Nöte

Briatore gerät wege des Piquet-Unfalls in Nöte

Der ominöse Piquet-Mauerunfall von Singapur ist anderen Fahrern schon damals merkwürdig vorgekommen, wie Felipe Massa, berichtet ein brasilianischer Reporter.

Neue Erkenntnis im Fall «Crash-Gate», dem möglicherweise absichtlichen Unfall des Brasilianers Nelson Angelo Piquet beim Singapur-GP 2008.

Nachdem Piquet als Experte von TV-Globo während des Belgien-GP den Vorfall angesprochen haben soll, haben Kollegen offenbar schon viel früher Verdacht geschöpft. Piquet war auf dem Stadtkurs derart gut getimed auf Funkbefehl in die Streckenbegrenzung gefahren und hatte dadurch eine Safetycarphase ausgelöst, dass sein damaliger Renault-Teamkollege Fernando Alonso auffallend von dem Vorfall profitierte und gewann.

Nun enthüllt ein brasilianischer Reporter, Reginaldo Leme, dass Felipe Massa schon damals (Ende September 2008) die Legalität des Rennausgangs anzweifelte. «Er ist zu Flavio Briatore gegangen und hat ihm gesagt: Dieser Crash war nicht in Ordnung, er passierte, weil du es so wolltest.» Auch andere Fahrer sollen sofort Verdacht geschöpft haben.

Die Antwort des Renault-Teamchefs an Massa ist nicht überliefert.

Massa selbst war mit befestigtem Tankstutzen an der Box losgefahren und hatte dadurch alle Chancen auf einen eigenen Sieg eingebüsst.

Renault hat sich noch nicht zu den Anschuldigungen der Rennmanipulation geäussert. F1-Vermarkter Bernie Ecclestone befürchtet drakonische Strafen und einen Rückzug des französischen Automobilherstellers für den Fall, das sich die Vorwürfe bewahrheiten sollten. Die FIA untersucht.

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