Renault packt KERS aus
Bringt KERS Renault (Alonso) nach vone?
Das Renault-Team ist in der Tabelle auf Rang 8 abgesackt. Und von hinten naht bereits Force India mit neuem Tempo. Deshalb wird die Mannschaft um Fernando Alonso in Monza mit Energierückgewinnungs-System KERS starten. Das Team hat KERS zuletzt beim Spanien-GP Anfang Mai eingesetzt und dort tatsächlich mehr Punkte geholt als bei jedem anderen GP 2009, danach aber wieder verworfen.
Nach dem ersten KERS-Sieg von Lewis Hamilton in Budapest Ende Juli und dem zweiten von Kimi Räikkönen in Spa fährt am kommenden Wochenende in Monza mit Renault nun wieder ein drittes Team mit Hybridautos. Nur BMW-Sauber, grösster Verfechter der Hybrid-Technik in der Formel 1, verzichtet auf die Vorteile durch KERS (80 PS zusätzlich pro Runde für je 6,6 Sekunden).
Technikchef Pat Symonds berechnet den Vorteil von KERS auf die reine Rundenzeit bezogen auf eine Viertelsekunde. In der Qualifikation sei das System mehr Wert als im Rennen (mit seinen traditionell schlechten Überholmöglichkeiten), weil man vor einer schnellen Runde die Batterie aufladen könne und dann profitieren. Das ist allerdings schon seit dem Saisonstart bekannt.
Symonds verweist auch auf den ungewöhnlich langen Weg von den Startplätzen bis zur ersten Kurve, von daher sind in Monza zu Rennbeginn mehr Plätze zu holen als auf anderen Rennstrecken.