Eine Frage der Reifen
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Bridgestone gibt Einblicke in die Reifenstrategie für den Italien-GP am kommenden Wochenende in Monza.
Zum zweitenmal in dieser Saison werden die Mischungen «medium» (mittel) und «soft» (weich) angeboten. Das ist die gleiche Auswahl, die zuletzt das kuriose Rennresultat von Spa-Francorchamps hervorbrachte (Fisichella Zweiter).
Tabellenführer Brawn-GP hatte auf diesem Reifentyp Schwierigkeiten in der Qualifikation, allerdings vorwiegend am Auto von Jenson Button, der die Gummis mit seinem sanften Fahrstil nicht schnell genug auf Temperatur und zum Haften brachte.
Doch in Monza ist der Asphalt aggressiver, die Aussentemperatur in der Regel höher, und die höheren Geschwindigkeiten sorgen überdies für von sich aus für schnelleres Aufheizen der Gummis, trotz des kühlenden Fahrtwindes auf den langen Geraden. Denn dort leisten die Pneus bei rund 350 km/h 50 Umdrehungen pro Sekunde.
Wegen der höheren Temperaturen in den Walzen sei das Reifenmanagement schwieriger als zuletzt in Belgien, teilt Bridgestone mit.
Und wegen der geringen Abtriebskonfiguration verschieben sich die Anforderungen an die Autos: Mechanischer Grip, lässt Bridgestone wissen, werde dadurch in der Relation höhere Bedeutung erlangen als gewöhnlich.
Der japanische Monopolausrüster der GP-Teams bringt für die zehn Teams 1800 Reifen an die Strecke im Königlichen Park (inklusive Intermediate- und Regenreifen).