Endlich: FIA verbessert Safetycar-Regel
Safetycar: Regelung 2009 wieder besser
Endlich, könnte man sagen: Nach zwei Jahren voller Frust über die Safetycar-Regeln im GP-Sport wird 2009 eine neue, offenbar für alle befriedigende Lösung eingeführt.
Bislang schloss mit dem Ausrücken des Safetycars auch die Boxengasse, um ganz Eiligen den Zugang zu verwehren und sie – speziell auf dem Weg zum Service - vom Rasen durch Gefahrenzonen abzuhalten. Das hatte zur Folge, dass diejenigen, die per Zufall oder siebtem Sinn rechtzeitig in die Boxen gingen, extrem begünstigt wurden. Umgekehrt wurde das Rennen jener Fahrer ruiniert, die einen Tankstopp just für jene Runde vorgeplant hatten, in der dann unvorhersehbarer Weise das Safetycar ausrückte. Diese Fahrer mussten dann trotz geschlossener Boxengasse zum Tanken fahren, um nicht auf der Strecke zu stranden. Dafür wurden sie jedoch unausweichlich mit einer Boxendurchfahrt inklusive Zehnsekundenstrafe belegt. Ihr Rennen war gelaufen.
Überdies erregte die Dauer der Sperrung die Gemüter. In Singapur etwa profitierte Nico Rosberg in der Form von der Regel, dass er später sensationeller Zweiter wurde.
Künftig wird die Boxengasse wieder offen bleiben, wie bis 2006 praktiziert. Um Fahrer vom dann wieder verlockenden und gefährlichen Rasen zurück zur Tanksäule abzuhalten, wird ihnen über die elektronische Steuerung des Autos (ECU) ein Safetycarmode vorgegeben, der ein Tempo vorgibt, an das sie sich halten müssen. Die elektronische Signalgebung ist bei Tests 2008 zur Serienreife gelangt.