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Jenson Button vom Champagner-Gate überrascht

Von Andreas Reiners
Jenson Button

Jenson Button

Das Duschen einer Ehrendame hatte in dieser Woche für Schlagzeilen gesorgt. Jenson Button reagierte irritiert.

Dass Lewis Hamilton nach seinem Sieg in China auf dem Podium mit Champagner um sich spritzte? Soweit, so normal. Dass er dabei eine Ehrendame nass machte? Offenbar ein handfester Skandal, wenn man sich die anschließenden Schlagzeilen durchlas. Allerdings nur außerhalb der Formel-1-Welt.

Denn die Fahrer reagierten mit Unverständnis, allen voran natürlich Hamilton selbst, der erst in Bahrain von dem Wirbel etwas mitbekam. «Für mich war die Feier nach dem Sieg ganz normal, ich war halt hingerissen von meinen Gefühlen, ich hatte eben gewonnen, ich war ausgelassen und habe meiner Freude Ausdruck verliehen. Das war alles», sagte er.

Und schloss mit den Worten: « Um ehrlich zu sein, ist mir nicht ganz klar, wieso aus dieser Sache so eine Story gemacht wird. Die Fans wollen doch, dass wir Emotionen zeigen. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich mehr dazu sagen soll.»

Auch sein Fahrerkollege Jenson Button weiß nicht so ganz, was die Aufregung sollte. «Ich war sehr überrascht, dass es solch ein Problem war», gab er zu. «Wenn man auf dem Podium steht, wissen die Leute, was passiert. Es wird mit Champagner gespritzt und dabei werden nun mal Leute nass. So etwas passiert seit den 1950er-Jahren. Es ist schon sehr seltsam, dass jetzt so viel darüber geredet wird», sagte der McLaren-Pilot.

Das Problem sei, dass es auf einem Foto immer schlimmer aussehe als es in Wirklichkeit sei, so Button: «Ich bin mir sicher, dass dieses Mädchen schon ein paar Sekunden nach dem Foto einen ganz anderen Gesichtsausdruck hatte.» Hinzu kommt, dass die Dame selbst bereits erklärte, dass das alles kein Problem gewesen sei.

Priorität hat für Button sowieso das Sportliche. Denn da hakt es bei McLaren-Hobda noch gewaltig, auch wenn in China zumindest beide Autos die Zielflagge sahen. «Für Honda war es eine tolle Sache, dass wir mit beiden Autos ins Ziel gekommen sind. Wir haben die Motoren auch mehr gepusht als zuvor. Das ist also sehr positiv», sagte er.

Aber: «Ich glaube nicht, dass wir in Bahrain mehr Leistung haben werden. Es ist für alle ein schwieriges Rennen: Die Hitze, die langen Geraden und dazu bringt der Wind eine Menge Sand. Darauf muss jeder Antriebshersteller achten», sagte der Ex-Champion, für den das größte Problem beim McLaren vor allem beim fehlenden Abtrieb liegt.

Man müsse sich aber in zahlreichen Bereichen verbessern. «Der größere und interessantere Schritt folgt, wenn wir zurück nach Europa kommen. Trotzdem können wir aus diesem Wochenende eine Menge lernen», sagte Button.

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