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Lewis Hamilton und seine MV Agusta: «Meine Rakete»

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Champion freut sich über seinen Star der Motorradmesse EICMA in Mailand: Eine Sonderausgabe der MV Agusta Dragster Brutale, an welcher der Engländer mitgearbeitet hat.

Kurz und knapp heisst der heisse Stuhl MV Agusta Dragster RR LH44 Limited Edition: Und der Name ist Programm. Von der italienischen Maschine, welche seit heute an der Motorradmesse EICMA in Mailand die Zweiradfans verzückt, wird es nur 244 Stück geben – ein Knicks vor Lewis Hamiltons Startnummer 44. Jedes Bike ist von Lewis Hamilton unterzeichnet.

Der Mercedes-Star sagt: «Ich liebe Motorräder. Also wollte ich es mir nicht entgehen lassen, mit MV Agusta zu arbeiten, als ich in Bezug auf ein Sondermodell angesprochen wurde. Ich habe den kreativen Prozess wirklich genossen und finde, das Bike sieht toll aus – richtig aggressiv, mit einer wunderbaren Liebe zum Detail. Ich geniesse jedes Sekunde auf diesem Bike, das Fahren macht so viel Spass. Ich ich hoffe, die künftigen Besitzer werden diesen Spass teilen.»

Hamilton ist ein kreativer Mensch – er schreibt Musik, er arbeitet an Freizeitbekleidung, er entwirft Baseballkappen. Und nun eben ein Motorrad. Der dreifache Formel-1-Champion hat viel Arbeit investiert: Er wollte ein Motorrad, das mutig und aggressiv und frech ist, eines, das Hightech mit Stil verbindet.

Mehrere Dutzend Änderungsvorschläge für eine herkömmliche Brutale Dragster 800 hat der Mercedes-Star eingereicht, die LH strotzt vor Karbonteilen, bei der Lackierung hat Hamilton Stilelemente seines Helmdesigns übernommen, das Perlmutt, natürlich darf das Hamilton-Logo nicht fehlen.

Die Dreizylindermaschine, welche gut 140 PS leistet und 13.000/min dreht, wird rund 25.000 Euro kosten. Es wird nur 244 Stück davon geben, und niemand in der Zweiradbranche zweifelt auch nur eine Sekunde daran, dass sie reissenden Absatz finden wird.

Was Lewis Hamilton weiter über «meine Rakete» sagt, sehen Sie in diesem Video, das er zusammen mit MV Agusta hergestellt hat:

 

 

Der italienische Flugzeughersteller Agusta hatte nach dem Tod seines Gründers Graf Giovanni Agusta 1927 mit der Herstellung von Motorrädern begonnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Motorradproduktion 1945 als eigenständige Firma von seinem Sohn Domenico Agusta in Samarate (Italien) unter dem Namen Meccanica Verghera Agusta (frei übersetzt: mechanischer Betrieb Agusta in Verghera – Ortsteil von Samarate) gegründet.

Hamiltons Arbeitgeber Mercedes besitzt seit einem Jahr 25 Prozent Anteile an MV Agusta. «Durch die strategische Kooperation mit MV Agusta sprechen wir zukünftig High-Performance-Enthusiasten bei Fahrzeugen und Motorrädern an. Im Rahmen der Zusammenarbeit im Bereich Marketing und Vertrieb können neue Zielgruppen für beide Häuser weltweit erschlossen werden», hiess es damals bei Mercedes.

Giovanni Castiglioni, dessen Vater und Onkel einst Cagiva gründeten und später MV Agusta kauften, agiert als Präsident und CEO von MV Agusta Motor S.p.A. «MV Agusta und Mercedes passen als Marken perfekt zueinander», betonte Castiglioni bei der Verkündung der Kooperation mit Mercedes. «Sie stehen jeweils für Design, Performance und Exklusivität. Mercedes wird zur weltweiten Expansion und zum beschleunigten Wachstum von MV Agusta beitragen. Die Einzigartigkeit von MV Agusta wird Mercedes einen zusätzlichen Schub verleihen, die Führung im High-Performance-Segment weiter auszubauen.»

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