Sauber-Duo in Abu Dhabi: Keine WM-Punkte beim Finale

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Nasr: «Ich geriet zwischen zwei Autos, und dabei ging mein Frontflügel kaputt»

Felipe Nasr: «Ich geriet zwischen zwei Autos, und dabei ging mein Frontflügel kaputt»

Das Sauber-Team musste auch im letzten WM-Lauf eine Enttäuschung einstecken: Sowohl Marcus Ericsson als auch Felipe Nasr machten kein Geheimnis daraus, dass sie sich mehr als die Plätze 14 und 15 erhofft hatten.

Das Sauber-Team geht auch beim letzten Formel-1-Kräftemessen in Abu Dhabi leer aus: Mit dem 14. Platz von Marcus Ericsson und dem 15. Rang von Felipe Nasr müssen die Schweizer zum zehnten Mal ohne WM-Punkte auskommen, mehr als der achte Platz in der Konstruktuerswertung und die Tabellenplätze 13 (Nasr) und 18 (Ericsson) liegen deshalb nicht drin. Immerhin konnte das Team in neun Rennen punkten, zwei Mal (in Australien und China) kamen sogar beide Piloten auf Top-Ten-Rängen ins Ziel.

Trotzdem überwiegt nach dem Abu Dhabi-GP die Enttäuschung über den letzten WM-Lauf des Jahres. Ericsson seufzt: «Wir probierten verschiedene Strategien, hatten aber stets damit zu kämpfen, in die Nähe des Mittelfeldes zu kommen, wo es um Punkte ging. Bezüglich Performance konnten wir heute einfach nicht mehr herausholen. Natürlich ist das Resultat enttäuschend.»

Dennoch erklärt der junge Schwede auch tapfer: «Nach einem schwierigen Wochenende war das Rennen aber in Ordnung. Ich habe nun meine erste Saison mit dem Sauber F1 Team hinter mir – und kann sagen, dass es mir Freude gemacht hat. Dafür möchte ich mich bei allen, die an der Strecke und in der Fabrik so hart gearbeitet haben, bedanken. Ich habe in diesem Team sehr viele grossartige Leute kennengelernt. Und ich habe während der Saison sehr viel dazugelernt. Deshalb freue ich mich auch in der nächsten Saison hier zu sein. Ich bin überzeugt davon, dass wir uns 2016 steigern können.»

Sein Teamkollege Felipe Nasr, der sich mit dem 15. Rang begnügen musste, schilderte: «Der Start des Rennens verlief für mich unglücklich. Ich geriet zwischen zwei Autos, und dabei ging mein Frontflügel kaputt. Deshalb musste ich vorzeitig an die Box, was Zeit kostete. Danach ging es darum, den Rückstand wieder gutzumachen und zu den Konkurrenten aufzuschliessen. Letztlich ist diese Platzierung nicht gerade das, was ich mir fürs letzte Saisonrennen gewünscht habe.»

Dennoch zieht auch der zweitbeste Rookie im Feld (hinter Toro Rosso-Wunderkind Max Verstappen) eine positive Jahresbilanz. Nasr betont: «Alles in allem war es eine gute Saison für mich. Ich freue mich, dass wir als Team den achten Rang in der Konstrukteurs-Wertung einfuhren und ich in der Fahrerwertung 13. wurde. Jeder im Team hat in dieser Saison sehr viel an Leistungsbereitschaft gezeigt. Ich möchte allen für ihre harte und engagierte Arbeit Danke sagen. Ab jetzt konzentrieren wir uns auf 2016.»

Auch Teamchefin Monisha Kaltenborn verpasste es nicht, ihrer Mannschaft zu danken, und erklärte: «Nach dem Saisonfinale können wir alles in allem eine positive Bilanz ziehen. Marcus und Felipe haben viel dazugelernt, konnten ihr Potenzial zeigen und haben mit soliden Leistungen überzeugt. Es war eine anspruchsvolle und ereignisreiche Saison 2015, in der wir in einem schwierigen und herausfordernden Umfeld unsere Zielsetzung, eine signifikante Steigerung gegenüber 2014, dank der engagierten Leistungsbereitschaft unseres gesamten Teams erreichen konnten. Dafür möchte ich allen unseren Mitarbeitenden, an der Rennstrecke wie im Werk in Hinwil, ein grosses Dankeschön aussprechen. Nun fokussieren wir uns ganz auf die Saison 2016.»

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