Toto Wolff: «Es hätten weniger Punkte sein können»

Von Vanessa Georgoulas
Hoher Besuch: Daimler-Oberhaupt Dr. Dieter Zetsche (Mitte) in der Mercedes-Box bei Toto Wolff (links) und Niki Lauda

Hoher Besuch: Daimler-Oberhaupt Dr. Dieter Zetsche (Mitte) in der Mercedes-Box bei Toto Wolff (links) und Niki Lauda

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff darf nach dem Saisonabschluss in Abu Dhabi gleich mehrere Rekorde feiern. Der Wiener erklärt, warum er sich nicht über alle Bestmarken freut.

Für Toto Wolff ging mit dem AbuDhabi-GP zum zweiten Mal in Folge eine unglaublich erfolgreiche Saison zu Ende. Der Österreicher darf sich gleich über mehrere Rekorde freuen. So schafften es seine Schützlinge Nico Rosberg und Lewis Hamilton in der Wüste zum zwölften Mal in diesem Jahr auf den Positionen 1 und 2 ins Ziel. Damit stellten sie auch einen neuen Rekord an Podestplätzen in einer Saison auf: 32 Mal standen die beiden Mercedes-Fahrer in diesem Jahr auf dem Treppchen.

Und obwohl es im vergangenen Jahr beim Saisonabschluss in Abu Dhabi noch doppelte Punkte gegeben hatte, durfte das Team mit 703 WM-Zählern einen neuen Punkterekord aufstellen. Doch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff erklärte scherzend: «Die Punkte tun immer weh, weil die uns wegen der Prämien auch immer Geld kosten. Das hätten also auch ein paar weniger sein können.»

Der 43-jährige Österreicher fügte an: «Nein, im Ernst, man muss schon die Kirche im Dorf lassen, das ist eine tolle Saison. Die Rekorde sind nicht so wichtig, viel wichtiger ist es, die tolle Stimmung hier zu geniessen, die ist unbezahlbar.»

Dass der 16. Saisonsieg des Teams vor den Augen der Daimler-Konzernführung eingefahren wurde, war ganz nach Wolffs Geschmack: «Die Jungs drehen ein wirklich grosses Rad mit 300.000 Mitarbeitern und das ist nur ein Nebenschauplatz für sie. Wenn sie von Zeit zu Zeit herkommen, ist es eine wirklich gute Motivation für unsere Jungs. Vor dem Rennen hat Dr. Zetsche noch vor den Mechanikern gesprochen, so etwas ist immer gut und es ist gut, dass sie da sind.»

Hamiltons Diskussion am Boxenfunk vor dem letzten Boxenstopp kommentiert Wolff folgendermassen: «Wir haben die Kritik vom letzten Rennen ernst genommen und Lewis die Wahl gelassen. Die Reifenwahl war etwas knifflig, denn Nico war heute einfach der schnellere Mann.»

Auch der Mercedes-F1-Vorstandsvorsitzende Niki Lauda bestätigt: «Lewis hat entschieden, dass er auf die weichen Reifen geht. Man fragte ihn: Willst du es riskieren und er sagte nein, denn er hatte Angst, das Rennen nicht beenden zu können. Er hat versucht, besser zu sein, aber am Ende ging das nicht auf.»

Auch der 66-jährige Österreicher freute sich über die Mercedes-Leistung: «Ich bin vom Resultat überwältigt, denn diese Jungs hier haben alle schon im vergangenen Jahr eine grossartige Arbeit geleistet und jetzt auch wieder. Speziell Nico war unglaublich, Lewis war etwas hinter ihm, aber nichtsdestotrotz war es ein perfektes Resultat.»

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