Lola in Wartestellung

Von Oliver Runschke
Der F1-Lola MB01 im Windkanal

Der F1-Lola MB01 im Windkanal

Die englische Rennwagenschmiede hofft auf einem Formel 1-Startplatz 2011.

Nach der Absage der FIA für einen Formel 1-Startplatz im kommenden Jahr hat Lola die Grand-Prix-Pläne noch nicht aufgegeben. «Wir bleiben weiter bereit in die Formel 1 zurückzukehren», sagte Lola-Chef Martin Birrane. «Im kommenden Jahr können wir das Projekt kurzfristig wieder aktivieren. Wir haben die Modelle und Daten, Produktions- und Projektpläne. Wir beschäftigen auch noch den Grossteil des Personals, das wir für die Formel eingestellt haben.»

Sollte eines der drei neuen Teams im kommenden Jahr straucheln, könnte Lola 2011 in die Bresche springen. «Wenn sich die Möglichkeit ergibt, können wir schnell einspringen und ein gut gemachtes und wettbewerbesfähiges Formel 1-Auto einsetzen.» Die Sparpläne der Formel 1 kommen Lola entgegen: «Die Beschränkung auf 280 Mitarbeiter in 2011 passt perfekt zu Lola.»

Ein Verkauf des Formel 1-Projektes hingegen steht für Birrane, der die erste Stufe des Formel 1-Abenteuers als alleiniger Investor aus der eigenen Tasche bezahlt hat, nicht zur Debatte. «Wir wollen das Projekt nicht verkaufen, denn wir glauben das sich kurzfristig ein Platz für Lola in der Formel 1 ergibt.»

Derweil profitiert das Sportwagenprogramm der Briten von den Formel 1-Studien. In die für die nächste Saison überarbeiteten LMP1 und LMP2-Prototypen von Lola soll einiges von in diesem Jahr gewonnener Formel 1-Expertise einfliessen.

Etwas Verbitterung kann der Ex-Rennfahrer über die Ablehnung des F1-Startplatzes von Lola nicht verhehlen: «Erst war es uns ein absolutes Rätsel, aber wenn man die Umstände betrachtet sind wir zwischen die Fronten des Streits von FIA und FOTA geraten.» Aus diesem Grund hat Lola auch die Formel 1-Nennung zurückgezogen, nachdem die FIA die Briten auf die Reserveliste setzte: «Der Streit hat uns einen potentiellen Investor vertrieben und wir haben uns entschieden, unsere Nennung zurückzuzeihen um nicht Spielball in diesem Streit zu werden. Denn wir wollten eigentlich nur Rennen fahren.»

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