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Max Verstappen über Red Bull: «Loyalität ist wichtig»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen: «Red Bull hat mir meinen Traum erfüllt, das werde ich nicht so schnell vergessen»

Max Verstappen: «Red Bull hat mir meinen Traum erfüllt, das werde ich nicht so schnell vergessen»

In Australien träumen viele davon, dass Daniel Ricciardo Räikkönen-Nachfolger bei Ferrari wird. In Italien glauben andere: Ferrari jage Max Verstappen. Was sagt der Niederländer?

So schnell bringt den «Iceman» nichts aus der Fassung. Schon gar nicht das anhaltende Gerücht, wonach er bei Ferrari ein Auslaufmodell sei und dass für 2017 ein anderer Fahrer in Maranello andocke.

Und doch ist die Fahrerfrage bei Ferrari so früh aufgetaucht wie vor einem Jahr. Da wurde Teamchef Maurizio Arrivabene schon während der Frühlings-GP nach einem potenziellen Nachfolger für den Formel-1-Champion von 2007 gelöchert.

Ein wenig säuerlich reagierte der 36jährige Räikkönen im Rahmen der Barcelona-Tests auf entsprechende Fragen schon: «Mir scheint, es ist jedes Jahr oder mit jedem Team das Gleiche – immer ist davon die Rede, dass ich herausgeworfen werden soll, dass ich keine neuen Vertrag erhalte oder was auch immer. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen.»

Formel-1-Champion Alan Jones hat seinen australischen Landsmann Daniel Ricciardo als möglicher Ferrari-Pilot ins Gespräch gebracht. In Italien glauben jedoch viele: Der berühmteste Rennstall der Welt hat einen ganz anderen Piloten im Visier – Max Verstappen. Und dies ungeachtet dessen, dass der 18jährige Niederländer einen mehrjährigen Vertrag bei Red Bull unterzeichnet hat und für 2017 von Toro Rosso in einen Red Bull Racing-Renner rücken sollte.

Aber was sagt der niederländische Teenager selber?

Max Verstappen in seiner Medienrunde im Albert-Park: «Ich bin happy bei Red Bull, und ich sehe nicht den geringsten Grund, wieso ich mich neu orientieren sollte. Loyalität bedeutet mir etwas. Red Bull hat mir eine Möglichkeit geschenkt, die mir kein anderer zu geben gewillt war – Grands Prix zu fahren. Das war immer mein Traum, Red Bull hat mir den erfüllt, das werde ich nicht so schnell vergessen.»

Ein Türchen Richtung Ferrari lässt Verstappen dann doch noch offen: «Gegenwärtig fühle ich mich bei Red Bull sehr wohl. Was in der Zukunft passiert, werden wir sehen.»

Verstappen geht nach eigenen Aussagen «entspannter ins zweite Jahr, weil ich die Erfahrung von 2015 mitbringe. Ich habe die ganzen Abläufe verinnerlicht, ich kenne alle Strecken.»

Verstappen hat bereits seine Ziele für 2016 umrissen, und die sind nicht unbescheiden: «Du musst dir die Trauben hoch hängen», meint Max. «Ich will hundert Punkte einfahren und einen Podestplatz schaffen.»

Zum Vergleich: Mit 100 Punkten wäre Verstappen 2015 WM-Siebter geworden, geschlagen nur von den Piloten von Mercedes, Ferrari und Williams.

Max geht Schritt um Schritt vor. 2015 wolle er lernen und regelmässig punkten. Für 2016 ist der Besuch auf dem Siegerpodest vorgesehen. Ab 2017 will er in einem siegfähigen Auto sitzen und den ersten Grand-Prix-Triumph einfahren. Und dann will er Weltmeister werden. Unrealistisch ist dieser Fahrplan nicht. Und ein Vorbild hat Max auch.

Verstappen meint: «Mir macht Sebastian Vettel Eindruck – er ist schnell, er fährt sauber, er schützt sein Privatleben, es gibt keine Skandale. Es ist wichtig, dass du dich in Ruhe um deine Arbeit kümmern kannst, und Vettel macht dies perfekt. Ich will gleichzeitig auch nie vergessen, woher ich komme und wie glücklich ich mich schätzen darf, dass ich aus meinem Hobby einen Beruf gemacht habe. Ich will entspannt bleiben und die richtigen Menschen um mich herum haben. Und wenn dem mal nicht so sein sollte, holt mich mein Vater gewiss wieder auf den Boden zurück.»

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