Helme: Vettel in neuen Farben, Diebe bei Rosberg

Von Mathias Brunner
SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Was trägt Sebastian Vettel? Wo ist der Dieb von Rosbergs Helm? Welche Hersteller sind in der Formel 1?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will unsere Leserin Lea Waldmann aus Ulm wissen: «Ich habe gleich mehrere Fragen, wenn das geht. Also: Ihr habt doch geschrieben, dass Sebastian Vettel sein Helmdesign leicht geändert habe. Stimmt es, dass er in Australien ein weiteres Design mit hat? Dann möchte ich gerne wissen, ob Ihr eine Aufstellung davon habt, welche Helmmarken die verschiedenen GP-Fahrer verwenden. Was ist aus dem Helmdieb bei Nico Rosberg geworden? Und schliesslich: Wer war der erste Pilot mit einem Helmdesign?»

Mehrere Fragen – kein Problem. Aber alles hübsch der Reihe nach...

Also: Ja, Sebastian Vettel hat nicht nur den Helm mit, den er schon bei den Tests getragen hat. Zum Grundhelm 2016 gibt es zu sagen: Sebastians erstes neues Helmdesign für die Saison 2016 entspricht im Wesentlichen jenem der Vorsaison. Nur der Anteil der Chromflächen wurde erhöht, und seitlich teilen jetzt zwei Linien die Fläche hinter dem Cavallino Rampante von Ferrari auf der einen und hinter dem SV-Logo auf der anderen Seite. Neben dem neuen Sponsor Riva (Boote) ist auch das Kaspersky-Logo grösser geworden. Und auch die Streifen der deutschen Flagge sind neu aufgeteilt, mit einem grösseren Schwarz- und geringerem Goldanteil.

Dazu hat Vettel beim Fototermin des Autoverbands FIA einen Goldhelm mit gehabt: Während Sebastians erster Helm der Saison 2016 nur Weiss und Chrom als Grundfarben aufweist, ist der jüngste Wurf von Helmdesigner Jens Munser und dem Ferrari-Piloten zusätzlich mit spiegelndem Gold im unteren Teil lackiert. Zusätzlich wurde das Weiss mit Flip-Pearl-Effektlack aufgewertet, welches im Sonnenlicht in eine Goldfärbung changiert.

Zur zweiten Frage: Welcher Fahrer hat sich für welche Helmmarke entschieden? Hier sieht es so aus:

Arai tragen..
...Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen, Daniel Ricciardo, Daniil Kvyat, Max Verstappen, Carlos Sainz, Fernando Alonso, Jenson Button, Pascal Wehrlein und Rio Haryanto.

Schuberth tragen...
...Nico Rosberg, Felipe Massa, Nico Hülkenberg und Sergio Pérez.

Bell tragen...
...Kevin Magnussen, Marcus Ericsson, Romain Grosjean und Esteban Gutiérrez.

Stilo tragen...
...Valtteri Bottas, Jolyon Palmer und Felipe Nasr.

Auf seiner Homepage hat Formel-1-Star Nico Rosberg im Sommer 2013 einen ungewöhnlichen Aufruf platziert: «Hi alle, mein Renn-Helm wurde aus der abgesicherten Team-Garage am Nürburgring am Sonntag um 1:51 Uhr gestohlen. Checkt bitte das Bild des Diebes! Lasst uns wissen, wenn Ihr einen Original-Helm seht. Ich habe niemals Originale weggegeben. Danke! Nico» Dazu stellte der Deutsche Bilder aus der Mercedes-Box. Auf Nachfrage teilt Rosberg nun mit: «Nein, leider ist der Helm nicht mehr aufgetaucht und der Dieb nie dingfest gemacht worden.»

Was nun die Frage nach dem ersten Design angeht, haben wir ein ähnliches Mail im vergangenen Sommer erhalten. Der erste Fahrer mit einem markanten Muster auf dem Kopfschutz ist vielleicht nicht mehr auffindbar, weil er bei irgend einem Klubrennen antrat.

Wenn wir uns auf die Formel-1-WM beschränken, dann müssen wir in jene Ära zurückgehen, als im Grand-Prix-Sport die ersten Hartschalenhelme die jahrelang verwendeten Staub- und Lederkappen ablösten. Nur am Rande: die ersten richtigen Helme waren ungefähr so widerstandsfähig wie Eierschalen und lösten bei den Gegnern Spott und Hohn aus. Zunächst galt das Tragen eines richtigen Helms als verpönt, da wenig heldenhaft.

In der Formel-1-WM 1952 stolpern wir über Jean Behra, der im Mai in Silverstone mit einem Karomusterkranz ausrückte, analog der karierten Zielflagge, ein Design, das er später durch einem dunklen Längsstreifen ersetzte, bevor er zum Karokranz zurückkehrte. In Monza finden wir das Helmdesign des Italieners Felice Bonetto – mit einem dunklen Pfeil in Fahrtrichtung. 1953 fuhr Maurice Trintignant ebenfalls einen Längsstreifen spazieren, «Allez les bleus!» im Blau der französischen Rennwagen. Gilt das alles bereits als Helm-Design? Das bleibt Auslegungssache.

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