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Alain Prost: «Wir waren nach 30 Runden am Ende»
​Gemäss des vierfachen Formel-1-Champions Alain Prost hat sich das Berufsbild des Grand-Prix-Piloten komplett geändert: «Das Fahren ist einfacher geworden, der Job des Piloten aber erheblich komplizierter.»
Formel 1
Alain Prost in seinem damaligen Renault-Renner
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Als Repräsentant von Renault hat der vierfache Formel-1-Champion Alain Prost den Grossen Preis von Monaco verfolgt. Prost konnte den Strassenklassiker 1985, 1986 und 1988 gewinnen, drei seiner insgesamt 51 GP-Erfolge. Damit ist der inzwischen 61jährige Franzose nach Michael Schumacher (91 Siege) der zweiterfolgreichste Grand-Prix-Fahrer – hinter ihm holt Lewis Hamilton auf. Dank seines Monaco-Siegs hält der Brite nun 44 Erfolge.
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Immer wieder wird Prost auf das Formel-1-Fahren heute und auf die Lenkradkünste zu seiner Epoche angesprochen. Prost, der über die Jahre immer wieder moderne GP-Renner bewegt hat (zuletzt einen von Red Bull Racing), gleichzeitig aber auch regelmässig in klassischen Renault-Boliden aus seiner Zeit sitzt, hat den direkten Vergleich und sagt der Agence France Presse: "Natürlich sind die heutigen Autos viel leichter zu fahren, die Sitzposition ist perfekt, die Fahrer werden viel weniger müde als wir es damals waren. Im Winter war es so: Wenn nach wenigen Wochen Pause die Wintertestfahrten begannen, sagen wir in Estoril, dann waren wir danach für drei Tage nicht zu gebrauchen." "Es gab Testfahrten, da mussten wir alle paar Runden eine Pause einlegen. Da konnten wir pro Tag höchsten dreissig Runden oder so fahren, dann waren wir am Ende. Keiner der jungen Fahrer von heute käme mit den Autos von damals klar, weil sie körperlich so anspruchsvoll waren." Heute legen die Formel-1-Fahrer bei Testfahrten teilweise mehr als zwei GP-Distanzen zurück, ohne dass sie abends erschöpft wirken.
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Alain Prost weist aber darauf hin: "Heute wird von den Fahrern viel mehr verlangt, was die Datenverarbeiten betrifft. Wir erhielten die Anweisung, den Spritverbrauch im Auge zu behalten, mit dem Bremsen behutsam umzugehen und bitteschön das Getriebe zu schonen, das war dann alles. Heute sitzen dank der modernen Technik die Ingenieure gewissermassen mit an Bord."
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"Die Fahrer von heute müssen technisch viel analytischer sein als wir früher. Wer damals einen gewissen Grund-Speed mitbrachte oder ein grosses Kämpferherz, der war voll dabei. Technisches Verständnis war kein grundsätzliches Muss. Der Job des Rennfahrers hat sich komplett geändert. Ich anerkenne die tolle Leistung der modernen Piloten. Die heutigen Fahrer sind in jungen Jahren viel weiter als wir. Ein Max Verstappen sitzt im Renngerät, seit er vier Jahre ist und ist durch eine harte Rennschule gegangen. Auch deshalb fahren die jungen Piloten sofort auf so hohem Niveau."
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