Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Piquet Jr.: «Fernando Alonso steht am Karriere-Ende»

Von Vanessa Georgoulas
Nelson Piquet jr.: «Wenn man kein Auto hat, mit dem man um Siege mitkämpfen kann, dann kann man auch nichts machen»

Nelson Piquet jr.: «Wenn man kein Auto hat, mit dem man um Siege mitkämpfen kann, dann kann man auch nichts machen»

Nach Johnny Herbert folgt nun auch Nelson Piquet Jr.: Er lobt seinen früheren Formel-1-Teamkollegen Fernando Alonso, betont aber auch, dass der zweifache Champion am Ende seiner GP-Karriere stehe.

Wie viel Fernando Alonso davon hält, wenn sich ehemalige GP-Fahrer über das Ende seiner eigenen Formel-1-Karriere auslassen, bewies der stolze Asturier schon in diesem Jahr in Bahrain. Dort platzte der zweifache Weltmeister kurz vor dem dritten freien Training in die TV-Übertragung von Sky Sports F1 und blaffte den ehemaligen GP-Piloten und heutigen TV-Experten Johnny Herbert an.

«Ich höre nicht auf. Du bist kein Weltmeister. Du bist Kommentator, weil du kein Weltmeister bist», hatte Alonso erklärt, und damit auf die Kritik des 51-jährigen Briten reagiert, der dem McLaren-Honda-Piloten nach seinem Crash im Auftaktrennen in Melbourne den Rücktritt nahe gelegt und erklärt hatte: «Ich sage das, weil wir Fernando letztmals 2011 oder 2012 im Ferrari auf der Höhe seines Schaffens gesehen haben.»

Herbert lobte Alonso aber auch: «Damals konnte man immer einen echten Hunger und Vorwärtsdrang erkennen, vor allem wenn er auf einer Qualifying-Runde unterwegs war. Er war immer am Limit.» Auch der frühere Formel-1-Fahrer Nelson Piquet Jr., der 28 Grands Prix an der Seite des Spaniers bestritten und sich mit seinem absichtlichen Crash im Singapur-GP von 2008 in die Kritik gebracht hatte, lobt im Interview mit der spanischen Zeitung «AS»: «Ich denke, er ist der beste Fahrer im Feld.»

Doch auch der 30-jährige Spross der gleichnamigen GP-Legende betont: «Er steht aber auch am Ende seiner Karriere.» Der erste Formel-E-Meister der Geschichte weiss: «Wenn man kein Auto hat, mit dem man um Siege mitkämpfen kann, dann kann man auch nichts machen. Ich kenne das aus eigener Erfahrung – im vergangenen Jahr war ich Champion, doch in dieser Saison spiele ich nicht vorne mit.»

Das sei aber auch die einzige Parallele, die der Zweite des Deutschland-GP 2008 zwischen der rein elektrischen Meisterschaft, in der er heute unterwegs ist, und der Königsklasse des Formelsports zieht. Ganz allgemein habe sich die Formel 1 seit seiner letzten GP-Saison 2009 stark verändert, wundert er sich: «Es ist wie ein anderer Sport!»

Offenbar weckt der heutige GP-Zirkus beim Brasilianer kein grosses Interesse mehr, denn auf den WM-Kampf zwischen Mercedes, Red Bull Racing und Ferrari angesprochen, winkt Piquet jr. ab: «Ich weiss nicht, ich bin kein Formel-1-Experte.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Helmut Marko: Strafe hat Verstappen den Sieg gekostet

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über die Strafe von Max Verstappen im Saudi-Arabien-GP und über den spannenden WM-Kampf gegen McLaren.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 30.04., 14:00, Eurosport
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mi. 30.04., 16:35, Motorvision TV
    FastZone 2024
  • Mi. 30.04., 17:05, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi. 30.04., 17:30, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mi. 30.04., 18:00, Motorvision TV
    4x4 - Das Allrad-Magazin
  • Mi. 30.04., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mi. 30.04., 21:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 30.04., 23:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Do. 01.05., 01:40, Motorvision TV
    Nordschleife - Touristen in der "Grünen Hölle"
  • Do. 01.05., 01:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.89 24030830 C3004054512 | 4