MotoGP: Honda verlangt Beweis von Jorge Martin

Red Bull: Renault-Motor in Kanada 0,4 Sekunden wert

Von Mathias Brunner
​2014 hat der Australier Daniel Ricciardo in Kanada seinen ersten Grand-Prix-Sieg errungen. Red Bull Racing bringt tüchtig Selbstbewusstein aus Monaco nach Montreal, auch dank Renault.

Renault hat in Monaco den verbesserten 1,6-Liter-V6-Turbomotor eingesetzt. Doch die Teile waren knapp: Es gab nur je einen Motor für Red Bull Racing und das eigene Werksteam, schliesslich erhielten Daniel Ricciardo und Kevin Magnussen die optimierten Aggregate.

RBR-Teamchef Christian Horner rechnet vor: «Auf dem Kurs von Monaco war der neue Motor von Renault 0,2 Sekunden pro Runde wert.» Damit ergibt sich: Mit dem zuvor verwendeten Aggregat hätte Daniel Ricciardo vielleicht nicht auf Pole gestanden. Denn der Australier fuhr im Abschlusstraining von Monte Carlo eine Bestzeit von 1:13,622 min, Nico Rosberg lag mit 1:13,791 162 Tausendstelsekunden dahinter!

Christian Horner in seiner Monaco-Analyse: «Der verbesserte Motor hat genau gebracht, was uns Renault versprochen hatte. Und das lässt uns mit Zuversicht auf die kommenden Rennen blicken, auf Strecken, wo Motorleistung wichtiger ist als in Monaco. In Viry bei Renault ist sehr viel passiert. Es wurde umstrukturiert, es wurde in den letzten neun Monaten sehr hart gearbeitet. Wir ernten die ersten Früchte. Daher fanden wir auch, dass die Vertragsverlängerung mit Renault um zwei Jahre sinnvoll ist.»

Horner zu den kommenden Rennen: «Wenn wir auf Strecken fahren, wo Leistung eine grössere Rolle spielt als in Monaco, dann wird sich der Vorteil durch den verbesserten Motor auch markanter auswirken.»

Aus Kreisen von Renault sickert durch: In Kanada und Aserbaidschan) beträgt der Vorteil pro Runde um die vier Zehntelsekunden. In Montreal und dann beim neuen Strassenrennen von Baku gibt es jeweils lange Vollgaspassagen.

Aufgrund des guten Chassis von Red Bull Racing sollte es Daniel Ricciardo und Max Verstappen dann möglich sein, mindestens in die zweite Startreihe vorzudringen.

Red Bull Racing und Renault haben in Kanada 2013 (noch mit dem 2,4-Liter-V8-Saugmotor) und 2014 (im ersten Jahr der neuen Turbo-Ära) gewinnen können – 2013 mit Sebastian Vettel, 2014 mit Daniel Ricciardo.

Für Kanada wollen auch Ferrari und Honda mit Verbesserungen an ihren Antriebseinheiten nachlegen. Mercedes-Benz will zu einem späteren Zeitpunkt Verbesserungen einführen.

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