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Sergio Pérez: «Damals verlor ich fast mein Leben»

Von Vanessa Georgoulas
 Sergio Pérez durfte in Monaco den sechsten Podestplatz seiner GP-Karriere feiern

Sergio Pérez durfte in Monaco den sechsten Podestplatz seiner GP-Karriere feiern

Sergio Pérez spricht über seinen Monaco-Podestplatz und erklärt mit Blick auf den nächsten GP in Kanada: «Natürlich startet man mit einem viel besseren Gefühl ins Wochenende, wenn man im GP zuvor erfolgreich war.»

Dank seines dritten Platzes hat sich Sergio Pérez mit dem populären, aber unbarmherzigen Kurs von Monte Carlo versöhnt. Denn der Force India-Pilot konnte bei seinen fünf Monaco-Auftritten in den Jahren davor nur einmal Punkte sammeln: Im vergangenen Jahr kam er als Siebter ins Ziel.

Der 26-Jährige aus Guadalajara bestätigt im Interview mit Formula1.com: «Monaco war einfach fantastisch! Bei meinem ersten Versuch, diese Strecke zu meistern, verlor ich fast mein Leben – und nun durfte ich diesmal aufs Podest! Ich wusste, dass ich mit dieser Strecke noch eine Rechnung offen hatte.»

Tatsächlich erlebte Pérez 2011 bei seinem ersten Monaco-Qualifying im letzten Segment einen schweren Unfall. Der Mexikaner verlor ausgangs des Tunnels die Kontrolle über seinen Sauber, drehte sich und schlug seitwärts in die Begrenzungsmauer der Hafenschikane ein. Dabei zog er sich eine Gehirnerschütterung sowie eine Stauchung am Oberschenkel zu. An einen Rennstart war nach diesem harten Abflug nicht mehr zu denken.

Dass es in diesem Jahr seit drei Rennen deutlich besser läuft, erklärt sich der sechsfache Formel-1-Podeststürmer folgendermassen: «Das war mehr als nur Glück, denn eigentlich lief es auch in Australien nicht schlecht. Ich war im Qualifying besser als Nico Hülkenberg. Doch dann begannen die Probleme. In den vergangenen drei Rennwochenenden lief es schlicht reibungsloser – das ist das ganze Geheimnis.»

Die Antwort auf die Frage, was bei Force India derzeit am dringendsten benötigt werde, muss Pérez nicht lange suchen. «Geld», sagt er. «Wir haben ein super Team, und wenn man sich anschaut, wo wir in Monaco gelandet sind, dann sind wir definitiv dabei, die viertstärkste Kraft im Feld zu werden. Etwas mehr Geld für die Entwicklung würde natürlich vieles vereinfachen.»

Aber auch mit beschränktem Budget wird hinter den Kulissen eifrig an neuen Teilen gearbeitet. Wie schon im Vorjahr will das kleine britische Privatteam beim Heimrennen in Silverstone ein grösseres Update ans Auto bringen. Pérez verrät: «In Silverstone werden wir etwas Grösseres sehen. Natürlich hoffen wir, dass dieses Update wie schon im Vorjahr einen grossen Fortschritt bringen wird – und wir dann sogar auf den vierten WM-Rang in der Team-Wertung schielen dürfen.»

Zuversichtlich blickt der 99-fache GP-Pilot aber auch auf den nächsten WM-Lauf in Montréal, der am 12. Juni auf dem Circuit Gilles Villeneuve ausgetragen wird. «Natürlich startet man mit einem sehr viel besseren Gefühl ins Rennwochenende, wenn man im GP zuvor erfolgreich war. Montréal ist eine schwierige Strecke und bisher konnte ich dort abgesehen von meinem dritten Platz 2012 keine Punkte sammeln. Aber das Auto läuft super, die Fahrzeug-Balance stimmt und wir haben in Monaco bewiesen, dass wir sowohl im Regen als auch bei Sonnenschein stark sein können. Das Wetter kann auch in Kanada wechselhaft ausfallen. Wir sind auf alles vorbereitet.»

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