Toto Wolff (Mercedes): Nico Rosberg ohne Depression

Von Mathias Brunner
​Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff über die tolle Herausforderung Baku City Circuit: «Diese neue Rennstrecke hier in Aserbaidschan bietet wirklich alles.»

Auf dem Papier sieht alles prima aus für Merceds-Rennchef Toto Wolff. Seine beiden Silberpfeilschützen Lewis Hamilton und Nico Rosberg sind auf dem neuen Strassenkurs von Baku eine Klasse für sich. Aber die Zeitenliste sagt eben nur die halbe Wahrheit, denn der zweitplatzierte WM-Leader Rosberg konnte das Training nicht zu Ende fahren. Rosberg macht das Beste aus der Situation und stellte sich mit den entzückten Streckenposten für Fotos zusammen, nachdem das Training zu Ende war.

Toto Wolff über Baku: «Für uns ist es recht gut gelaufen. Wenn du mit einem Wagen auf die Bahn gehst, dann merkst du recht bald, ob die auf gutem Weg bist oder ein eher schwieriges Wochenende vor dir hast. Baku bietet wirklich alles: Wir haben Spitzentempi jenseits von 350 Sachen, dann haben wir diesen ganz schmalen Teil bei der Altstadt. Das Elementare hier, wie auf mach anderer Rennstrecke: Die Reifen ideal zum Arbeiten zu bringen. Das haben wir heute geschafft, Andere taten sich da schwerer. Das Rennen wird eine harte Nuss. Ich gehe von einigen Safety-Car-Phasen aus, virtuell oder mit Bernd Mayländer auf der Bahn. Die Strategie wird eine Hauptrolle spielen.»

Lewis Hamilton hat sich Sorgen um seine Starts gemacht. Wie sieht Toto Wolff die unterschiedlich guten Starts des Briten? Der Wiener meint: «Wir haben in Sachen Startprozedere einen Reglementswechsel gehabt, weil der Autoverband FIA eine gewisses Element der Unwägbarkeit zurückbringen wollte. Und genau das ist passiert. Es gibt durchs ganze Startfeld durch kein Muster. Es gibt keinen, der nur gut startet, es gibt keinen, der nur schlechte Starts zeigt. Wir glauben, wir können an der Kupplung noch einiges verbessern, und genau daran arbeiten wir.»

Nach vier Siegen von Rosberg in Folge ist der Nico-Express ein wenig ins Stottern gekommen, aber Toto Wolff meint: «Es ist dann immer davon die Rede, dass das Pendel in die andere Richtung umgeschlagen hat. Aber ich sehe das nicht so. Ich sehe zwei Piloten, die auf sehr hohem Niveau auf Augenhöhe fahren. Nico hat sieben Rennen in Folge gewonnen, jeder, auch er wusste, dass das irgendwann zu Ende gehen würde. Nun hat er einige schwirige Rennen gehabt, aber es ist ja nicht so, als wäre er nun in ein Depression verfallen. Beide Jungs sind Profis durch und durch, die können mit Siegesserien genau so gut umgehen wie mit harzigen Phasen.»

Hat Wolff den Eindruck, Nico wird von den laufenden Vertragsverhandlungen gestört? «Nein, denn Rosber war exzellent beraten, die Verhandlungen Gerhard Berger zu überlassen, der das sehr intelligent macht. Nico hat sich so ganz aus den Verhandlungen rausgenommen und kann sich aufs Fahren konzentrieren.»

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