Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Rätsel Racing-Raritäten: Es kann nur einen geben

Von Mathias Brunner
​«Racing-Raritäten» ist ein Blick zurück auf ein tolles Rennauto vor einmaliger Kulisse – unterwegs in einem besonders erinnerungwürdigen Grand Prix. Wer ist es? Wann und wo entstand das Foto?

Aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Name, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Zur Auflösung der vergangenen Woche – wir hatten als kleinen Tipp zum letzten Rätsel festgehalten: «Das Rätsel ist in doppelter Hinsicht ein wehmütiger Blick zurück. Der Hintergrund ist für GP-Experten unverkennbar, der Wagen sieht wenig attraktiv aus, ist aber Ausläufer einer langen, glorreichen Teamgeschichte. Und der Fahrer? Hier können wir nur empfehlen, Helmlackierung nicht mit Nationalität zu verwechseln.»

Der wehmütige Blick zurück bezog sich auf die Landschaft um die Rennstrecke von Kyalami, denn wir befinden uns ausserhalb von Johannesburg. Leider gibt es seit 23 Jahren keinen WM-Lauf mehr in Südafrika, selbst wenn immer wieder Projekt angeschoben werden, wie zuletzt in Kapstadt.

Wehmut auch wegen des Autos: Es handelt sich um eines der letzten Modelle der grossen Marke Brabham, einst von Rennfahrer Jack Brabham gegründet, lange in Besitz von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone, bevor der schmerzhafte Niedergang der Firma mit teilweise überaus dubiosen Besitzern begann. Zu sehen ist das Modell Brabham BT60B, eine Weiterentwicklung des Modells BT60Y (für Yamaha), das 1991 eingesetzt wurde.

Im Brabham BT60B-Judd sitzt in Kyalami 1992 der Belgier Eric van de Poele, womit wir bei den Helmfarben wären: Denn die sind eben nicht typisch belgisch.

Van de Poele (in Verviers bei der Rennstrecke Spa-Francorchamps geboren) begann als Formelpilot, wechselte zu den Tourenwagen, holte 1987 mit BMW den DTM-Titel, es folgten zwei Jahre in der Formel 3000 (heute GP2), 1989 als Gesamtvierter, 1990 als Gesamtzweiter (hinter Érik Comas).

1991 war der Belgier für das Modena-Team in der Formel 1 unterwegs, mit nicht uneleganten Lamborghini-Rennern. In Imola lag er bis kurz vor Schluss des Grand Prix auf Rang 5, dann war der Sprit alle und Eric wurde nur als Neunter gewertet.

Bei Brabham kam van de Poele vom Regen in die Traufe: Brabham war finanziell ähnlich schlecht aufgestellt wie Lamborghini im Jahr zuvor. Schlecht fuhr Eric nicht, oft auf dem Niveau des späteren Weltmeisters Damon Hill. Nach dem Deutschland-GP und einer weiteren Nichtqualifikation wechselte van de Poele zu Fondmetal (früher Osella) und wurde beim Heimrennen in Belgien Zehnter.
Als Testfahrer von Tyrrell kam Eric 1993 kaum zum Einsatz, er wechselte in den Tourenwagensport zurück und begann, Sportwagenrennen zu fahren. Er gewann in Sebring und Le Mans, dazu holte er sich weitere Siege beim Tourenwagenklassiker von Spa-Francorchamps, den er fünf Mal gewinnen konnte.

Zum neuen Rätsel nur so viel: Es stammt aus einem besonders erinnerungswürdigen Grand Prix, denn was auf diesem Bild festgehalten wurde, ist in dieser Weise seither nicht mehr passiert.
Wer war es? Wann und wo ist das Bild entstanden?

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Rätseln!

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