KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Max Verstappen über Kimi: «Das ist eine grosse Lüge»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen: «Immerhin ist das für die Zuschauer sehr unterhaltsam, wenn sich einer am Funk beschwert»

Max Verstappen: «Immerhin ist das für die Zuschauer sehr unterhaltsam, wenn sich einer am Funk beschwert»

Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen ärgerte im Belgien-GP einmal mehr Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen. Der Niederländer verteidigte sich hart gegen die Angriffe des Finnen und war sich hinterher keiner Schuld bewusst.

Der Belgien-GP bot den Formel-1-Fans an der Strecke und zuhause vor den TV-Schirmen viele unterhaltsame Szenen, und gleich in mehreren spielten Max Verstappen und Kimi Räikkönen eine Rolle. Schon in der ersten Kurve gerieten die beiden Streithähne aneinander, wobei der Ferrari-Pilot einen Reifenschaden davontrug und Verstappens Frontflügel und Unterboden beschädigt wurden. In dieser Situation war allerdings auch Vettel beteiligt, der auf der Aussenseite einlenkte und damit eine Kettenreaktion auslöste.

In Runde 12 waren Räikkönen und Verstappen die einzigen Protagonisten. Räikkönen versuchte, in Les Combes an Verstappen vorbei auf die 14. Position zu kommen und der Red Bull Racing-Junior schubste ihn von der Piste, als die beiden aneinander gerieten. «Muss ich ihn durchlassen? Denn es ist klar, dass sein einziges Interesse darin besteht, mich von der Bahn zu drängen», bellte der Iceman hörbar verstimmt in den Funk.

Verstappen, der danach wieder vorne war, verteidigte sich auch in der folgenden Runde mit einem sehr späten Verteidigungsmanöver gegen den neuerlichen Angriff des 2007er-Weltmeisters und Räikkönen ärgerte sich: «Komm schon, das ist doch einfach lächerlich!» Am Ende kam Räikkönen als Neunter ins Ziel, Verstappen musste sich mit dem undankbaren elften Platz begnügen.

Auf die verärgerten Funksprüche des Finnen angesprochen, war sich Verstappen keiner Schuld bewusst: «Er hätte das in der ersten Kurve sagen sollen, das ist doch lächerlich. Aber immerhin ist das für die Zuschauer sehr unterhaltsam, wenn sich einer am Funk beschwert. Ganz ehrlich, das ist einfach eine grosse Lüge, denn ich habe einfach meine Position verteidigt und das ist alles, was ich mache.»

Trotzig fügte der Teenager an: «Ich gebe doch nicht einfach eine Position her, vor allem nicht nach dem, was in der ersten Kurve passiert ist. Da tauchte ich in die Kurve und schaffte es, dass kein Rad blockierte. Doch dann sah ich, wie mich erst Kimi und dann Vettel einklemmten. Dabei ging mein Frontflügel zu Bruch und auch mein Unterboden wurde beschädigt. Vettel hätte mir definitiv mehr Platz lassen müssen.»

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