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Romain Grosjean: Bremsen sorgen erneut für Ärger

Von Rob La Salle
Romain Grosjean: «Wir hatten heute offensichtlich wieder Bremsprobleme»

Romain Grosjean: «Wir hatten heute offensichtlich wieder Bremsprobleme»

Das Haas-Duo Romain Grosjean und Esteban Gutiérrez erlebte einen schwierigen Auftakt ins Suzuka-Wochenende. Der Genfer kämpfte einmal mehr mit den Bremsen, sein Teamkollege wurde von einem Turbo-Problem gestoppt.

Dass Romain Grosjean nicht zu den geduldigsten Gemütern im Formel-1-Zirkus zählt, hat der Haas-Pilot durch seine Wutausbrüche am Funk schon mehrfach bewiesen. Auch am Trainingsfreitag in Suzuka hatte er allen Grund, sich zu ärgern, denn erneut quälte ihn ein Bremsproblem.

Dieses führte im ersten freien Training dazu, dass Grosjean in der Degner-Passage in der Streckenbegrenzung landete. Dabei hatte er Glück im Unglück, denn er beschädigte sich bloss den Frontflügel. «Man sieht, wie früh er in die Eisen steigt, aber das Auto wird nicht wirklich langsamer», analysierte der frühere GP-Pilot und Sky Sports F1-Experte Anthony Davidson. «Er hat das aber gut abgefangen», fügte der heutige Langstrecken-Profi lobend an.

Für Grosjean, der sich am Ende mit dem 13. Platz auf der Nachmittagszeitenliste begnügen musste, war das aber nur ein schwacher Trost. «Meine Bremsen bremsen nicht», erklärte er am Funk, und der Ärger war dem französisch-schweizerischen Doppelbürger anzuhören. Als er dann später vor die Medien trat, hatte sich der Rennfahrer jedoch wieder beruhigt. Er erklärte ruhig: «Wir hatten heute offensichtlich wieder Bremsprobleme, die unser Leben nicht einfacher gemacht haben, aber wir haben es geschafft, sie aus der Welt zu schaffen.»

Dennoch haben seine Ingenieure heute Nacht alle Hände voll zu tun, wie der 30-Jährige weiter betonte: «Wir müssen noch an der Fahrzeug-Balance arbeiten, denn hier liegen die Zeiten sehr nahe beieinander. Zwei Zehntel können einen grossen Unterschied machen.»

Auch Teamkollege Esteban Gutiérrez wurde vom Technik-Pech verfolgt. Der Mexikaner musste seinen Renner wegen eines Turbo-Problems am Streckenrand abstellen und deshalb eine Zwangspause von rund 50 Minuten hinnehmen.

«Das war ein ziemlich kniffliger Tag», erklärte Gutiérrez seufzend. «Wir haben versucht, ein wenig zu experimentieren, um für alle Bereiche den besten Kompromiss zu finden. Wir haben nun eine ziemlich gute Vorstellung, denn wir haben einige Sachen getestet und können uns nun für den morgigen vorbereiten.»

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