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«Schalt‘ das Gequietsche ab»: So lief das Sat.1-Debüt

Von Andreas Reiners
Sat.1 kann mit dem Auftakt zufrieden sein

Sat.1 kann mit dem Auftakt zufrieden sein

ProSiebenSat.1 zeigt in dieser Saison erstmals die Formel E. Kommt die Serie aus der Nische heraus? Das Debüt macht ein wenig Hoffnung.

Den Auftakt hatte ProSiebenSat.1 «abgeschoben»: Das erste Rennen der neuen Formel-E-Saison wurde nur bei ProSieben MAXX gezeigt – was dazu führte, dass im Schnitt 180.000 Zuschauer einschalteten.

Und damit nicht so wirklich viel mehr als zu Zeiten von Eurosport. Der Spartensender hatte in den vergangenen Jahren rund 100.000 Fans angelockt.

Der Marktanteil beim ersten Rennen lag bei ProSieben MAXX bei 0,8 Prozent, in der Zielgruppe der 14-49-Jährigen kam der Sender auf 1,9 Prozent. Was ungefähr dem Senderschnitt entspricht.

Sat.1 erreichte am Samstag im Schnitt 520.000 Zuschauer, dazu einen Gesamtmarktanteil von 2,4 Prozent, außerdem 3,6 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen.

Die Sendung begann um 17 Uhr, das Rennen um 18 Uhr. Zum Vergleich: Mit der DTM, die am frühen Nachmittag läuft, kommt Sat.1 im Schnitt auf rund 600.000 Zuschauer.

Kommentator Eddie Mielke verrät im ran-Podcast: «Ich habe so viel positives Feedback bekommen.» Er gibt zu, dass er sich umstellen musste. Die Formel E war zum Beispiel die erste Serie, die er kommentierte, bei der er noch nie im Fahrerlager war. Deshalb habe er im Vorfeld schlaflose Nächte gehabt, gibt er zu.

«Onboard muss ich mich umstellen, da halte ich gerne mal die Klappe, weil man normalerweise den geilen Sound der Motoren hört», sagte Mielke. Das Feedback der Fans: «Ein paar haben sich bei mir beschwert: ‚Schalt doch mal das Gequietsche ab.‘ Das ist eine neue Form von Rennsport, die mir zum Kommentieren sehr viel Spaß macht. Das hätte ich mir vor einem Jahr auch nicht gedacht. Und ich hätte auch nicht gedacht, dass ich so viele Kontaktsportszenen kommentieren darf.»

Wermutstropfen an einem Rennwochenende, an dem die ran racing-Truppe mit der Erfahrung aus drei Jahren DTM eine gute Figur abgab: Das TV-Chaos um den Crash von Alex Lynn, woran der Sender aber unschuldig war.

Ansonsten war die Mannschaft um Moderator Matthias Killing nah dran und zog die Sendung mit vielen Einspielern und Informationen so auf, dass auch Neueinsteiger mitgenommen wurden.

Timo Scheider ist für Sat.1 als DTM-Experte tätig, bei der Formel E war er am Auftaktwochenende Zuschauer. Sein Fazit: «Man hat nochmal mehr verstanden, dass die Formel E von der Show lebt. Ja, Petrolheads denken immer noch, es fehlt der Sound. Es ist immer noch gewöhnungsbedürftig. Die Rennen entschädigen dann aber sofort. Die Bilder sagen ‚geil‘, die Emotionen sagen ‚geil‘, der Sound passt aber nach wie vor nicht dazu. Das wird sich aber irgendwann legen», sagte Scheider: «In Summe ist das, was da passiert, schon extrem. Die Autos sind zwar Formelautos, aber sie sind robust gebaut.»


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