Frijns gewinnt - Sainz holt Rookie-Titel

Von Annette Laqua
Podest nach dem zweiten Lauf

Podest nach dem zweiten Lauf

Robin Frijns gewinnt in Spa und verkürzt seinen Rückstand auf Tabellenführer Jack Harvey zwei Rennen vor Saisonschluss auf sieben Zähler.

Das zweite Rennen der Formula BMW Europe in Spa-Francorchamps war nicht nur sehr spannend, sondern auch sehr wichtig im Hinblick auf den Titelkampf: Robin Frijns siegte und hat damit nur noch sieben Punkte Rückstand auf den Führenden in der Meisterschaft, Jack Harvey, der im Sonntagsrennen den vierten Rang belegte. Der Sieger des gestrigen Laufs, Javier Tarancon, sah die Zielflagge als Zweiter, Polesitter Côme Ledogar wurde Dritter.

Wenige Augenblicke nach dem Start musste Carlos Sainz, der Spitzenreiter der Rookie-Wertung der Formula BMW Europe, zum zweiten Mal an diesem Wochenende das Rennen frühzeitig aufgeben. Nach einer Kollision mit Frijns musste der Spanier sein Auto abstellen. «Es war ein recht normaler Startvorgang, ich hielt meine Position. Am Ende der Zielgeraden befand ich mich zwischen Michael und Carlos. Michael hatte ich bereits überholt, fuhr aber auf dem feuchten Teil der Strecke. Carlos war auf dem Trockenen und lenkte ein. Ich versuchte noch, eine Kollision zu vermeiden, traf ihn aber dennoch. Er drehte sich. Ich halte diesen Crash für einen Rennunfall», erklärte Frijns seine ersten Meter in diesem Rennen.

Dennoch steht der 15-Jährige Sainz bereits als Gewinner des Rookie Cups 2010 fest. In seiner ersten Saison im Formelsport holte Sainz nicht nur bei neun von 14 Läufen den Sieg in der Rookie-Wertung, sondern startete darüber hinaus zweimal von der Pole Position und gewann in Silverstone sogar einen Lauf. Das Team Eurointernational erringt damit erstmals einen Titel, der ihm in sämtlichen Formel BMW Rennserien, an dem es teilgenommen hatte, bislang verwehrt geblieben war.

Tarancon gelang von Position zwei aus ein guter Start. Der Spanier führte das Feld nach der ersten Runde vor Ledogar und Harvey an, Frijns folgte als Vierter. Letzterer kam aber immer besser in Fahrt und befand sich in Runde drei bereits auf Rang drei. Einen Umlauf danach wurde Frijns schon als Zweiter geführt, in Runde sechs hatte der Niederländer die Führung inne. Er hatte allerdings alles andere als leichtes Spiel, denn Ledogar folgte dem späteren Rennsieger bis zur Zieldurchfahrt wie ein Schatten.

Hinter den beiden Führenden entwickelte sich ein spannendes Duell um den dritten Platz auf dem Podium, der ebenfalls erst bei der Zieldurchfahrt entschieden wurde. Nach einigen Platzwechseln behielt Ledogar schliesslich um 0,2 Sekunden die Oberhand gegenüber Harvey.

In der Rookie-Wertung lieferten sich Kvyat und Hannes van Asseldonk zunächst einen spannenden Kampf um die Führung, wobei sich der Russe schon bald lösen und eine Lücke aufbauen konnte. Kvyat fuhr anschließend ein einsames Rennen und beschloss dieses auf Rang fünf.

Hart umkämpft war indes die sechste Position: In Runde fünf überschlugen sich diesbezüglich die Ereignisse, als George Katsinis, van Asseldonk, Maciej Bernacik und Timmy Hansen miteinander im Clinch lagen. Nur einen Umlauf danach lautete die Reihenfolge in dieser Gruppe Hansen, Bernacik und van Asseldonk - Katsinis fiel unterdessen hinter Michael Lewis zurück. Letztendlich kam Hansen als Erster dieser Gruppe ins Ziel und rückte damit auf den dritten Rang in der Gesamtwertung vor.

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