Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

GP2 Technikchef Perrin über den neuen GP2/11

Von Stefanie Szlapka
Der neue GP2/11 hat sich gut geschlagen

Der neue GP2/11 hat sich gut geschlagen

Anfang der Woche testete die GP2 Series in Magny Cours den neuen Boliden GP2/11. Perrin berichtet im Interview über die Entwicklung.

Anfang der Woche machte die GP2 einen weiteren Schritt Richtung Zukunft. In Magny Cour fuhr der neue Bolide GP2/11 seinen ersten Shakedown. GP2 Series Technikchef Didier Perrin berichtet in einem Interview mit gp2series.com über die ersten Erfahrungen mit dem neuen Boliden.

Wie ist der erste Shakedown des GP2/11 in Magny Cours verlaufen?
Didier Perrin: Sehr gut. Aber man darf nicht vergessen, dass es nur ein Shakedown war. Die Sinn der beiden Tage war zu testen, ob das Getriebe funktioniert, dass der Wagen in dieselbe Richtung fährt wie das Lenkrad vorgibt, usw. … Wenn man das bedenkt, dann sind wir sehr glücklich, denn es hat alles perfekt funktioniert. Der Wagen ist jetzt bereit für den nächsten wichtigen Schritt: die Entwicklung.

Das neue Design unterscheidet sich stark von dem jetzigen Boliden. Was war Ihr Hauptziel?
Das Ziel war einen Wagen zu designen, der so nah wie möglich an einen F1-Boliden herankommt. Nicht nur beim Aussehen, sondern auch im Verhalten. Die Aerodynamik basiert auf dem momentanen Standard in der F1. Von diesem Punkt ausgehend und als Konsequenz mussten wir einen kleineren Heckflügel entwickeln.

Seit dem wir nun den Anpressdruck vom hinteren Flügel verloren haben, mussten wir den Auspuff auf das Getriebe setzen, um den Diffusor zu vergrössern. Damit wollen wir das ausgleichen, was wir mit dem kleineren Flügel verloren haben. Die andere wichtige Veränderung betrifft das Frontflügelpaket, dass jetzt ebenfalls der F1 ähnelt: es ist breit. Sicherlich wird es einen grossen Einfluss darauf haben, wie die Teams die Fahrzeuge abstimmen.

Was erwarten Sie im Bereich der Performance?
Unser Ziel ist es nicht die ultimative Performance aus dem Fahrzeug zu holen. Diese neue Maschine wird schneller sein, als der Vorgänger. Wir arbeiten wie immer an zwei Schlüsselfaktoren. Der erste betrifft die Überholmöglichkeiten. Wir wollen weiterhin eine gute Show zeigen. Der zweite Faktor ist das Handling des Fahrzeuges. Der GP2/11 muss weiterhin schwer zu fahren sein: die Fähigkeiten des Fahrers werden damit besser hervorgehoben.

Was können dann die Fahrer erwarten?
Die können davon ausgehen perfekt für die Formel 1 vorbereitet zu sein.

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