KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Turbulentes erstes Rennviertel in Daytona

Von Guido Quirmbach
Am Start war die Welt von Jörg Bergmeister noch in Ordnung

Am Start war die Welt von Jörg Bergmeister noch in Ordnung

Kaum ein Auto kam bislang ungeschoren davon. Fünf Fahrzeuge wechseln sich an der Spitze ab, drei Porsche bei GT vorn.

Nach dem Ende des ersten Rennviertels der 24 h von Daytona ist beim Kampf um die Gesamtwertung noch keine Vorentscheidung in Sicht. Allerdings müssen schon manche Mitfavoriten den Traum von der Uhr aufgeben.

Dazu gehört auch Pole-Setter Jörg Bergmeister, dessen Riley-Porsche das schnellste Auto auf der Strecke ist. Doch als Teamchef Seth Neiman erstmals einstieg, hatte er eine Kollsion mit Level5-Pilot Scott Tucker, kurze Zeit später rodelte er durch die Botanik und beschädigte sich die Kühler. Die Reparatur kostete 19 Runden, von denen das Quartett inzwischen drei Runden wieder gut machen konnte, sie liegen nun auf Rang 27.

Allerdings kam bislang noch kaum ein Auto ohne Zwischenfälle durch. In Führung liegt der Ganassi-Riley-BMW mit der Nummer 01 von Pruett/Rojas/Hand/Rahal. Dort wurde in der Anfangsphase die Innereien des Getriebes ausgetauscht, die Übersetzung erwies sich als zu kurz. «Im Training war es einwandfrei, heute bin ich nur im Begrenzer, das macht keinen Sinn» so Scott Pruett. Der Wechsel ging in nur einer Runde über die Bühne.

Ein Auf und Ab gab es auch beim 2. Ganassi-Riley. Hier kostete ein Reifenschaden zwei Runden. Die machte aber Juan Pablo Montoya in einem beeindruckenden Doppelstint wieder gut und übernahm sogar kurz die Führung. Doch auch diesem Auto ging die Drehzahl aus, auch hier wurden die Gangräder getauscht, so dass sie nun mit einer Runde Rückstand auf Rang 8 liegen.

Ein sehr solides Rennen bestreiten die Altstars Martin Brundle und Mark Blundell, die es bis auf Postion zwei geschafft haben und je nach Boxenstopp auch schon mal an der Spitze sind. Auch beide Action-Express Porsche und die Autos von Michael Shank sowie der #55 Level5-Riley-BMW sind je nach Boxenfenster mit vorn.

Zurückgefallen sind der Gainsco-Chevy mit Bremsproblemen, der SunTrust Dallara verlor drei Runden, weil eine Spurstange nach einer Kollision mit Montoya gewechselt werden musste.

Bei den GT liegen nur noch drei Porsche in einer Runde. Der TRG-Porsche von Wolf Henzler, der Miller-Porsche sowie der Elfer von Brumos. Henzlers Auto hatte auch schon gleich zu Beginn zwei Runden Rückstand. Die hat sich Bertheau, einer der Herrenfahrer auf dem Auto, in sage und schreibe 45 Minuten auf der Strecke eingefahren. Doch Henzler, Andy Lally und Spencer Pumpelly brachten das Auto wieder an die Spitze. Allerdings muss der Sieger nicht unbedingt aus diesem Trio stammen, dafür hat das Rennen bislang bereits viel zu viele Zwischenfälle gehabt.
 

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