Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Schaulaufen in Indy

Von Oliver Runschke
Daytona Prototypen in Indy

Daytona Prototypen in Indy

Mit viel Tam-Tam testete die Grand-Am am Donnerstag auf dem Indianapolis Motor Speedway.

Mehr ein Schaulaufen denn ein ernsthafter Test war der erste Auftritt der Grand-Am auf dem Indianapolis Motor Speedway am Donnerstag. Neun Fahrzeuge, fünf Daytona-Prototypen und vier GTs, nahmen an dem Test teil. Gainsco, Ganassi, [*Team SunTrust Racing*], [*Team Spirit of Daytona Racing*] und Michael Shank Racing testeten bei den DP, für die GTs nehmen Farnbacher-Loles, Stevenson, Speedsource und TRG am Test teil.

Den Charakter des Schaulaufen unterstrich die Pilotenauswahl, für den Test klemmten sich unter anderen die alten Kämpen Bob Stallings, Wayne Taylor und Kevin Buckler mal wieder hinter das Lenkrad Ihrer Rennfahrzeuge. Spirit of Daytona bot neben Vision-Pilot [*Person Ed Carpenter*] auch die IRL-Veteranen Jonathan Klein, Scott Mayer und Ryan Lewis auf.

Gefahren wurde zweimal zwei Stunden. Zu Beginn stand für 15 Minuten die leicht modifizierte MotoGP-Streckenvariante auf dem Plan, die in Fahrtrichtung des Formel 1 Kurses gefahren wurde. In der übrigen Zeit verwendete die Grand-Am das Formel 1-Streckenlayout.

Am Ende des Tests blieb die Erkenntnis, dass ein Grand-Am-Rennen in Indy von der Technik der Fahrzeuge problemlos machbar ist, und das auch Einheitsreifenausrüster Pirelli in der Lage, ist einen entsprechenden Reifen zu backen. Für die Erkenntnis, dass das Formel 1-Streckenlayout auch Sportwagen taugt, hätte die Grand-Am allerdings nicht eigens einen Test veranstalten müssen. Denn bis 2006 war der Porsche Supercup im Rahmen des Formel 1-Grand-Prix in Indy zu Gast.

GT-Tabellenführer [*Person Dirk Werner*] freute sich über die Ausfahrt in seinem Farnbacher Loles-Porsche in Indianapolis: «Die Strecke ist grossartig! Sie erinnert mich stark an die europäischen Strecken, mit flachen Kerbs, viel Rasen und ebener Fahrbahn. Mit dem Ovalteil hat Sie aber immer noch den Charakter einer amerikanischen Strecke. Ein Rennen hier wäre sicher klasse, den es gibt hier einige gute Stellen zum Überholen. Aus Fahrersicht macht die Strecke einfach richtig Spass!»

Das die Grand-Am in der kommenden Saison ein Rennen in Indy fährt, gilt als wahrscheinlich. Denkbar wäre ein Auftritt beim NASCAR-Rennen in Indianapolis. Da die Grand-Am-Rennen nicht unbedingt Publikumsmagneten sind, dürfte sich eine Einzelveranstaltung nicht rechnen.

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