Osnabrück: Hummel, Shanes und Appleton Klassefahrer

Von Rudi Hagen
Romano Hummel (84) vor James Shanes (93), links Richard Hall, rechts Stephan Katt

Romano Hummel (84) vor James Shanes (93), links Richard Hall, rechts Stephan Katt

Der Niederländer Romano Hummel holte sich beim Grasbahnrennen auf der Nahner Waldbahn in Osnabrück den Gesamtsieg. Auf Platz 2 und 3 kamen die gleichfalls bärenstarken Briten James Shanes und Andrew Appleton ein.

Mit Romano Hummel, den Briten James Shanes und Richard Hall sowie Stephan Katt aus Neuwittenbek waren beim Osnabrücker Grasbahnrennen gleich vier aktuelle Langbahn-GP-Fahrer am Start. Hummel und Shanes waren eindeutig die Besten an diesem heißen Nachmittag auf der schnellen, aber auch staubigen und schwierig zu befahrenden Nahner Waldbahn.

Der Groninger, der mit seinem linken Fuß im Eisspeedway-Stil immer wieder Gefahr läuft, seinen Stahlschuh zu verlieren oder sich damit die Kette vom Ritzel zu schlagen, überzeugte die Fans mit seinen vier Start-Ziel-Siegen in den Vorläufen. Im Finale der sechs Punktbesten reichte ihm aber Platz 3 zum Tagessieg. «Ich kam beim Start nicht so gut weg, da dachte ich mir, lass sie fahren, aber es dürfen nur zwei vor mir sein», sagte Hummel später.

In vier Vorläufen traf Hummel dabei auf James Shanes und die Duelle waren alle sehenswert. In Lauf 8 bekämpften sich die beiden Jungspunde Runde um Runde und gerieten in den Kurven in Fußbreite, aber durchaus fair aneinander. Das war toller Langbahnsport.

Der dritte schnelle Mann im Bunde, der Brite Andrew Appleton, gewann drei seiner vier Vorläufe. Allerdings traf er hier nie auf Hummel oder Shanes. Diese Konstellation gab es nur in Lauf 1, aber da fiel Appleton nach einem Defekt aus.

Das Finale gewann Shanes, der sich aber der hartnäckigen Gegenwehr von Appleton erwehren musste. Platz 3 reichte Hummels zum Sieg, Vierter wurde der Niederländer Dave Meijerink vor Richard Hall und Mark Beishuizen. Von den sechs Finalteilnehmern waren übrigens vier mit Motoren von Jawa unterwegs: Shanes, Appleton, Meijerink und Beishuizen.

David Pfeffer wurde Siebter vor dem Tschechen Martin Malek, der einen Ausfall zu beklagen hatte und Stephan Katt, der nur sieben Punkte einfuhr, genauso viel wie Jens Benneker vom AMSC Lüdinghausen. Dessen Clubkamerad Christian Hülhorst hatte Pech mit einem Motorschaden und musste nach zwei Läufen passen. Marcel Sebastian aus Bünde war derweil immer am Ende des Feldes zum Staubschlucken verurteilt.

Ergebnisse Grasbahnrennen Osnabrück (D):

I-Solo: 1. Romano Hummel (NL), 23 Punkte. 2. James Shanes (GB), 21. 3. Andrew Appleton (GB), 19. 4. Dave Meijerink (NL), 15. 5. Richard Hall (GB), 14. 6. Mark Beishuizen (NL), 9. 7. David Pfeffer (D), 8. 8. Martin Malek (CZ)., 7. 9. Stephan Katt (D), 7. 10. Jens Benneker (D), 6. 11. Christian Hülshorst (D), 3. 12. Marcel Sebastian (D), 3.
Finale: 1. Shanes. 2. Appleton. 3. Hummel. 4. Hall. 5. Meijerink. 6. Beishuizen.

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema (NL), 20 Punkte. 2. Mitch Godden/Paul Smith (GB), 13. 3. Sven Holstein/Bonita van Dijk (NL), 11. 4. Shaun Harvey/Danny Hogg (GB), 9. 5. Manuel Meier/Melanie Schrempp (D), 4. 6. Raphael San Millan/Benedikt Zapf (D), 3.

Bahnpokal Seitenwagen: 1. Andreas Horn/Sonja End, 19 Punkte. 2. Patrick Zwetsch/Viktor Caric, 18. 3. Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik, 10. 4. Oliver Möller/Dana Frobös, 10. 5. Maximilian Klaas/Myron McNeil, 10. 6. Mike Kolb/Resi Hölper, 7. 7. Nicole Standke/Sonja Dreyer, 4. 8. André Schöning/Linda Frobös, 4. 9. Jan Kempa/Dennis Pollrich, 4. 10. Frank Zeiler/Thomas Berndt, 1.
Finale: 1. Zwetsch/Caric. 2. Horn/End. 3. Möller/Frobös. 4. Kehrer/Lepnik. 5. Klaas/McNeil.
Stechen um Platz 3: 1. Kehrer/Lepnik. 2. Möller/Frobös. 3. Klaas/McNeil (disqualifiziert).

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