Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Stephan Katt: «Habe Spaß, ich liebe den Bahnsport»

Von Rudi Hagen
Stephan Katt (vorne) fuhr in Lüdinghausen auf Platz 3. William Kruit (links) wurde Zweiter

Stephan Katt (vorne) fuhr in Lüdinghausen auf Platz 3. William Kruit (links) wurde Zweiter

Nach Platz 5 in Plattling fuhr Stephan Katt am Himmelfahrtstag auf dem Westfalenring in Lüdinghausen auf Podestplatz 3. Körperlich und auch mental ist der «Catman» wieder auf dem Weg nach oben.

Nach dreimal Platz 2 und einmal Rang 3 hatte sich Stephan Katt in Lüdinghausen in seinen vier Vorläufen mit 19 Punkten direkt für das abschließende und entscheidende Finale qualifiziert. Genauso wie Lokalmatador Christian «Hülse» Hülshorst mit der gleichen Punktzahl. Besser waren nur der Brite Paul Cooper mit 23 und der Niederländer William Kruit mit 22 Zählern.

Am Ende des Finallaufes über vier Runden blieb die Reihenfolge vorne gleich. Cooper Erster vor Kruit, Katt und Hülshorst. «Hülse» versuchte zwar alles, um seinen Landsmann noch einzuholen, doch der wehrte sich erfolgreich. SPEEDWEEK.com sprach anschließend mit dem Norddeutschen.

Na Stephan, wie lief es heute aus deiner Sicht?

Ich muss dem AMSC Lüdinghausen an dieser Stelle erstmal ein Lob aussprechen. Die haben hier tolle Arbeit geleistet, die Bahn war bombastisch. Es gab zwar auch Löcher, aber wir sind hier auf einer Grasbahn, da gehören die dazu. Ich habe hier auf jeden Fall richtig Spaß gehabt.

Am Ende warst du Dritter. Zufrieden?

Auf jeden Fall. Für mich war der dritte Platz eine riesige Freude. Letzte Woche in Plattling da habe ich mich zu Anfang gar nicht wohl gefühlt, dann kam das Gefühl langsam zurück und im Rennen fühlte ich mich wohler und wohler.

Und wie war es hier auf dem Westfalenring?

Heute morgen beim Training dachte ich, das gibt es doch gar nicht. Die Kombination Kopf, Körper, Motorrad hat einfach nicht zusammengepasst. Und dabei ist das so schwierig hinzukriegen. Aber von Lauf zu Lauf habe ich mich dann wohler gefühlt. Nach dem Finale hätte ich noch eine fünfte oder sechste Runde weiterfahren können. Und das macht mich so happy.

Weil du gesundheitlich wieder hergestellt bist, oder?

Ja, konditions- und kräftemäßig fehlt mir momentan gar nichts. Der Fuß tut mir nach dem Rennen zwar doll weh, aber wenn ich den Stiefel aushabe und Turnschuhe anziehe, dann kann ich vernünftig gehen ohne zu humpeln. Die Humpelei liegt nur daran, dass der Karbonstiefel so eng gebaut ist, damit der Fuß auch fest sitzt.

Setzt du Hoffnungen auf den Challenge?

Natürlich, da will ich auf jeden Fall teilnehmen, die Katze gibt nicht auf.

Und was ist mit einer Wildcard für den Langbahn-GP?

Eine Wildcard für den GP in Deutschland würde ich gerne haben. Man muss sehen, wie es wird. Momentan bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden, denn mein Team mit Dirk und Dennis hat tolle Arbeit geleistet gearbeitet.

Hast du auch für die EM gemeldet?

Nein, die EM fahre ich nicht. Das Finale ist in Tayac und die Bahn dort mag ich nicht gerne. Ich fahre nur noch das, wozu ich Spaß habe. Und ich habe wieder Spaß Rennen zu fahren, ich liebe den Bahnsport.

Solo-Ergebnisse Lüdinghausen:

1. Paul Cooper (GB), 23 Vorlaufpunkte. 2. William Kruit (NL), 22. 3. Stephan Katt (D), 19. 4. Christian Hülshorst (D), 19. 5. Fabian Wachs (D), 14. 6. Julian Bielmeier (D), 14. 7. Jens Benneker (D), 12. 8. Timo Wachs (D), 8. 9. Jarno de Vries (NL), 7. 10. Chad Wirtzfeld( GB), 16. 11. Arran Butcher (GB), 6. 12. Steven Labouyrie (F), 0.
B-Finale: 1. Bielmeier, 2. F. Wachs, 3. Benneker, 4. T. Wachs, 5. De Vries, 6. Wirtzfeld (a), 7. Butcher (a).
A-Finale: 1. Cooper, 2. Kruit, 3. Katt, 4. Hülshorst, 5. F. Wachs, 6. Bielmeier, 7. Benneker (a).

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