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Apothéloz und Trefz: Positive Bilanz nach Platz drei
Julien Apothéloz und Luca Trefz schafften 2020 zwei Saisonsiege in der ADAC GT4 Germany. Sie blicken auf ihre Saison in der Serie zurück. Die Youngster waren lange im Rennen um den Titel dabei und wurden am Ende Dritte.
ADAC GT4 Germany
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Julien Apothéloz und Luca Trefz (Team HTP-Winward) konnten in der Saison 2020 der ADAC GT4 Germany überzeugen. Das Mercedes-AMG GT4-Duo erreichte Platz drei in der Fahrermeisterschaft und hatte am Ende lediglich fünf Punkte Rückstand auf die Champions Michael Schrey (37/Wallenhorst) und Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW. "Wir können mit der Saison definitiv zufrieden sein", zieht ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Trefz eine positive Bilanz. "Wir waren immer konkurrenzfähig und hatten an jedem Rennwochenende ein Siegauto. Trotzdem ist es natürlich schade, dass es am Ende nicht für den Titel gereicht hat."
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Neben ihrem Speed konnten die beiden Youngster vor allem durch ihre Konstanz beeindrucken. Apothéloz/Trefz war das einzige Duo der ADAC GT4 Germany, das in allen zwölf Saisonrennen Meisterschaftspunkte eingefahren hatte. Gleich beim Saisonauftakt auf dem Nürburgring gelang im Sonntagsrennen der erste Sieg. "Das war ein mental wichtiges Rennwochenende. Denn vor der Saison haben wir uns natürlich intensiv Gedanken darüber gemacht, wie wir im Vergleich zur Konkurrenz dastehen würden. Wir konnten durch die Performance am Nürburgring jedoch schnell feststellen, dass wir das Potenzial haben, ganz vorne mitzuspielen", erläutert Trefz. Nach einer weiteren Podiumsplatzierung in Hockenheim gelang auf dem Sachsenring das beste Wochenende der Saison. Apothéloz/Trefz erreichten mit Platz zwei und einem weiteren Laufsieg die fast perfekte Punkteausbeute. Doch viel wichtiger: Sie übernahmen erstmals die Tabellenführung, die sie erst beim Finalwochenende in der Motorsport Arena Oschersleben wieder hergaben. "Der Sachsenring war sicherlich unser Highlight der Saison. Wir hatten ein richtig gutes Wochenende. Selbst das Samstagsrennen führten wir über weite Strecken an und haben den Sieg erst kurz vor Schluss an einen anderen Mercedes-AMG verloren. Die Ergebnisse vom Sachsenring gaben uns die perfekte Motivation für die zweite Saisonhälfte", blickt Apothéloz zurück. Nach einem eher durchschnittlichen Wochenende am Red Bull Ring fand das Duo mit einem zweiten Platz im Samstagsrennen auf dem DEKRA Lausitzring wieder auf die gewohnte Erfolgsspur zurück. Apothéloz/Trefz reisten schließlich mit einem Vorsprung von 15 Punkten zum Finale nach Oschersleben. Doch in der Magdeburger Börde lief es nicht nach Plan. Trefz hatte in Lauf eins eine Kollision mit einem McLaren, die eine Durchfahrtsstrafe nach sich zog. Apothéloz/Trefz kamen lediglich auf Platz 14 ins Ziel und mussten die Tabellenspitze an die Laufsieger und späteren Meister Schrey/Piana abgeben.
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Mit Platz vier im Sonntagsrennen wurde die Saison 2020 schließlich beendet. Somit stand final Rang drei in der Meisterschaftstabelle zu Buche. "Wir sind mit dem Jahr dennoch sehr zufrieden und können stolz auf unsere Leistung sein. Im Vorfeld der Saison hatten wir uns Platz drei als Ziel gesetzt. Somit haben wir genau das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten. Wir schauen jetzt nach vorne, haken die Saison ab und lassen die vielen schönen Momente, die wir erlebt haben, ins Gedächtnis", so Trefz weiter.
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Ob Julien Apothéloz und Luca Trefz 2021 in die ADAC GT4 Germany zurückkehren, ist derzeit noch unklar. "Die Pläne für 2021 sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fixiert", erklärt Trefz. "Am liebsten würde ich weiter beim ADAC-Wochenend-Paket dabei bleiben. Die Publicity der Plattform, unter anderem auch durch das Live-TV bei SPORT1, ist nicht nur für mich optimal, sondern auch für Sponsoren. Ich würde natürlich gerne den Schritt in den GT3-Bereich machen und fühle mich dafür auch bereit. Zudem wäre es schön, wenn ich nächstes Jahr auch wieder das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bestreiten könnte."
Auch bei Apothéloz ist der GT3-Sport das ganz große Ziel. "Seitdem ich in der ADAC TCR Germany gestartet bin, war das ADAC GT Masters das Fernziel. Ob sich das 2021 realisieren lässt, muss sich noch herausstellen", so der Schweizer. "Ich würde mir wünschen, ein etablierter GT-Fahrer zu werden, um so mein Geld zu verdienen. Vielleicht kann ich irgendwann auch einmal eine Saison in Nordamerika bestreiten. Das wäre sicherlich eine interessante persönliche Erfahrung."
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