Amato und die gelbe Flagge

Von Esther Babel
Amato, nicht wirklich zufrieden

Amato, nicht wirklich zufrieden

Der Aprilia-Pilot verpasst wegen eines Regelfehlers das Podest.

Luca Amato wollte beim IDM-125-Rennen auf dem Nürburgring ein weiteres Highlight in der setzen. Schliesslich ist der Traditionskurs in der Eifel seine Heimstrecke. Der Bergisch-Gladbacher spekulierte wieder mit einem Podestplatz. Wäre einem Streckenposten in der letzten Rennrunde nicht ein gravierender Fehler unterlaufen, hätte es Luca Amato mit Glück sogar geschafft. Aber auch mit dem vierten Platz behielt er den zweiten Rang in der IDM-Gesamtwertung und bleibt somit im Windschatten seines Teamkollegen Jack Miller, der die Tabelle momentan anführt.

Schon im Training kündigte sich an, dass die IDM-Runde in der Eifel keine einfache Angelegenheit wird. Nach der ersten Session stand Luca Amato mit der RZT-Aprilia auf der Pole Position, fand die Fahrwerksabstimmung an seinem 55 PS-Zweitakter aber nicht optimal. Die Mechaniker bauten für den 14-Jährigen ein härteres Federbein ins Motorrad, doch das Ergebnis war ein Schritt in die falsche Richtung.

Im zweiten Zeittraining verlor Luca den Spitzenplatz. Immerhin konnte er aber seine Position in der ersten Startreihe verteidigen. Im Rennen reihte sich das Amato, der auch von der ADAC Stiftung Sport gefördert wird, im Führungs-Pulk ein. In der 14. Runde übernahm er die Spitze. Ein plötzlicher Leistungsverlust warf ihn aber innerhalb von Sekunden zurück. In jeder Kurve versuchte Luca durch späte Bremsmanöver wieder Meter gutzumachen, doch auf der Geraden fuhren ihm die Konkurrenten wieder auf und davon. Luca Amato wurde als Vierter im Ziel abgewinkt und kassierte 13 Punkte.

«Es hätten auch mehr sein können», erklärt Amato, «wenn ein Streckenposten seiner Pflicht nachgegangen wäre. Sieger Toni Finsterbusch hatte in der letzten Runde nämlich überholt, als die gelbe Flagge geschwenkt wurde. Dafür hätte er normalerweise eine Zeitstrafe von 30 Sekunden bekommen müssen. Weil der Streckenposten den Verstoss aber nicht per Funk an die Rennleitung meldete, blieb die Aktion unbestraft. Vier Fahrer haben genau gesehen, was passiert ist, und wurden von der Rennleitung befragt. Aber das änderte nichts. Entscheidend war zum Schluss das Verhalten des Streckenpostens, aber der hat geschlafen.»

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